Eisenmangelanämie
Bei Schilddrüsenerkrankungen kommt es häufig zusätzlich zu einer Blutarmut aufgrund von Eisenmangel. Besonders häufig sind Patientinnen mit einer → Hashimoto-Thyreoiditis davon betroffen. Dies gilt umso mehr wenn zusätzlich eine Unterfunktion der Schilddrüse besteht.
Ursachen für eine Eisenmangelanämie bei SchilddrüsenpatientInnen
Eine mögliche Ursache ist eine veränderte Hämoglobinsynthese (Hämoglobin = roter Blutfarbstoff). Außerdem ist sowohl bei einer Schilddrüsenunterfunktion, als auch bei einer Überfunktion der Schilddrüse die Aufnahme aller Nährstoffe, einschließlich Eisen, verschlechtert. Eisen ist zudem wichtiger Bestandteil des Enzyms Schilddrüsen-Peroxidase (TPO). Die Bildung von Schilddrüsenhormonen ist also nicht nur von Jod, sondern auch von Eisen abhängig. Die typischen Antikörper bei der Hashimoto-Thyreoiditis, die TPO-AK, richten sich genau gegen dieses Enzym. Zu den Hauptursachen für eine begleitend auftretende Eisenmangelanämie gehören jedoch unterfunktionsbedingte Zyklusstörungen mit starken Menstruationsblutungen durch die es zu abnormen Blut- und damit auch Eisenverlusten kommt. Continue reading „Eisenmangelanämie“