Schilddrüsengröße bei Kindern
Ein wichtiger Anhaltspunkt bei der Diagnose von Schilddrüsenerkrankungen ist die sonografische Untersuchung der Schilddrüse. Dieses schmerzlose Diagnoseverfahren gibt dem Arzt die Möglichkeit die Lage, Größe, Struktur und den Gewebeaufbau der Schilddrüse exakt zu beurteilen. Er kann damit feststellen, ob Entzündungen, Knoten, Zysten oder Kalkablagerungen vorhanden sind.
Das Schilddrüsenvolumen ist abhängig von verschiedenen Faktoren wie z.B. Lebensalter, Körpergewicht und -größe sowie Geschlecht, so daß die nachfolgenden Tabellen nur als grobe Anhaltspunkte dienen können.
Schilddrüsengröße in Abhängigkeit vom Lebensalter
- Neugeborenes: ca. 2 ml
- Kleinkind: 2 bis 4 ml
- 6 bis 10 Jährige: 4 bis 12 ml
- 15 bis 18 Jährige: 7 bis 17 ml
- Erwachsene: 15 bis 25 ml
Schilddrüsengröße in Abhängigkeit vom Körpergewicht
- bis 5 kg: 0,5 bis 1,8 ml
- 5 bis 10 kg: 0,9 bis 2,4 ml
- 10 bis 20 kg: 1,4 bis 4,9 ml
- 20 bis 30 kg: 2,2 bis 8,8 ml
- 30 bis 40 kg: 3,5 bis 11,6 ml
- 40 bis 50 kg: 5,3 bis 21 ml
Die Schilddrüsen von Mädchen sind dabei tendenziell kleiner als die von Jungen. Außerdem hat die Schilddrüsengröße von Kindern und Jugendlichen durch die verbesserte Jodversorgung insgesamt etwas abgenommen, so dass die genannten Richtwerte vermutlich etwas nach unten korrigiert werden müssten.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie in den Artikeln der Kategorie → Schilddrüsenerkrankungen bei Kindern.
– Aktualisierte Neuauflage (Mai 2022) –
Psychische Aspekte der Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis (Amazon-Partnerlink)
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist keine psychische Erkrankung. Und doch führen weit verbreitete Beschwerden wie innere Unruhe, Unsicherheit, Selbstzweifel, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände gerade im Anfangsstadium der Autoimmunerkrankung häufig zu entsprechenden Fehldiagnosen ( Angststörung, Burnout, Depression). Für die betroffenen SchilddrüsenpatientInnen bedeutet das oftmals den Beginn eines jahreslangen Leidensweges.