Achillessehnenreflexzeit

Die Achillessehnenreflexzeit (auch: Triceps-surae-Reflexzeit) ist die relativ kurze Zeitspanne, die nach der gezielten Stimulation der Sehne durch den Arzt bis zu einer Eigenreflexantwort vergeht. Der Reflex, d.h. die Streckung des Sprunggelenkes, wird dabei durch einen leichten Schlag auf die Achillessehne ausgelöst.

Die Achillessehnenreflexzeit kann bei Schilddrüsenerkrankungen einen diagnostischen Hinweis liefern. So ist sie ist bei einer Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) deutlich verlängert. Als Referenzbereich für die Achillessehnenreflexzeit werden diesbezüglich in der Literatur 280 bis 410 msec angegeben.

(In Anlehnung an: C. Courtin, C. Meier, J. Galambos, M. Guglielmetti, M. Kunz, J. J. Staub: „Achillessehnenreflexzeit – Ein metabolischer Marker des Schilddrüsenhormonmangels an der quergestreiften Muskulatur“, Schilddrüse 1999, 221 – 227)

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Überblick: Schilddrüsendiagnostik


– Aktualisierte Neuauflage (Mai 2022) –

Nicole Wobker

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Die Hashimoto-Thyreoiditis ist keine psychische Erkrankung. Und doch führen weit verbreitete Beschwerden wie innere Unruhe, Unsicherheit, Selbstzweifel, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände gerade im Anfangsstadium der Autoimmunerkrankung häufig zu entsprechenden Fehldiagnosen ( Angststörung, Burnout, Depression). Für die betroffenen SchilddrüsenpatientInnen bedeutet das oftmals den Beginn eines jahreslangen Leidensweges.