Feinnadelbiopsie der Schilddrüse

Die weit überwiegende Mehrheit der Schilddrüsenerkrankungen ist gutartig. Sie kann in der Regel mittels einer Blutuntersuchung, einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) sowie eventuell eines nuklearmedizinischen Verfahrens (Szintigrafie) zweifelsfrei diagnostiziert werden. In seltenen Fällen, d.h. insbesondere bei dem Verdacht auf eine bösartige Krankheit der Schilddrüse kann für eine eindeutige Diagnose aber auch noch eine Feinnadelbiopsie der Schilddrüse notwendig sein.

Feinnadelbiopsie der Schilddrüse – was ist das?

Unter einer Feinnadelbiopsie (bíos = griech. Leben, opsis = griech. sehen) versteht man die Entnahme und Untersuchung von Gewebe mit Hilfe einer Hohlnadel.

Bei einer Schilddrüsenbiopsie wird mit einer dünnen Kanüle Gewebe aus der Schilddrüse entnommen und direkt daran anschließend im Labor untersucht. Dadurch kann der Arzt sicher herausfinden, ob es sich beispielsweise bei einem kalten Schilddrüsenknoten um eine gutartige Veränderung oder doch um einen seltenen, bösartigen Schilddrüsenkrebs handelt.

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Nicole Wobker

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Die Hashimoto-Thyreoiditis ist keine psychische Erkrankung. Und doch führen weit verbreitete Beschwerden wie innere Unruhe, Unsicherheit, Selbstzweifel, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände gerade im Anfangsstadium der Autoimmunerkrankung häufig zu entsprechenden Fehldiagnosen ( Angststörung, Burnout, Depression). Für die betroffenen SchilddrüsenpatientInnen bedeutet das oftmals den Beginn eines jahreslangen Leidensweges.