Antioxidantien bei Autoimmmunthyreopathien: Vitamin C
Der Mensch kann Vitamin C weder selbst herstellen noch längere Zeit speichern und ist deshalb auf die tägliche Zufuhr über die Ernährung angewiesen. Vitamin C ist für unsere Abwehrkräfte der wichtigste Mikronährstoff überhaupt. Es kommt praktisch in allen Zellen des Immunsystems vor, aus denen sich unser Abwehrsystem zusammensetzt. Vitamin C hemmt z. B. die Bildung von Nitrosaminen, welche bei der Krebsentstehung eine Rolle spielen. Vitamin C hat aber auch wichtige Aufgaben im Stoffwechsel. Es wird für den Abbau von Cholesterin benötigt, stimuliert das Entgiftungssystem der Leber und beeinflusst die Umwandlung von Fett in Energie. Eingesetzt wird Vitamin C auch bei anhaltenden Erschöpfungszuständen wie sie beim chronischen Müdigkeitssyndrom, Hepatitis C oder bei der Borreliose vorkommen.
Mangelursachen:
Neben falscher, vitaminarmer Ernährung können Stress, Alkoholkonsum oder die Einnahme bestimmter Medikamente (orale Kontrazeptiva, Aspirin) Ursache für einen Mangel an Vitamin C sein. Raucher haben einen erhöhten Bedarf an Vitamin C, weil durch das Rauchen Vitamin C schneller abgebaut wird. Verschiedene chronische Erkrankungen, insbesondere Infektionen und Entzündungen, bedeuten für den Körper Stress, der mit einem erhöhten Vitamin C-Bedarf einhergeht.
Mangelsymptome:
Ein Vitamin-C-Mangel zeigt sich relativ schnell, da das Vitamin von unserem Körper nicht gespeichert werden kann. Ausgeprägte Mangelzustände sind aber eher selten. Wenn ein Mangel an Vitamin C auftritt, so stehen Symptome wie Müdigkeit, Abgespanntheit, Erschöpfung, vermindertes Leistungsvermögen, Schläfrigkeit und Schlafstörungen im Vordergrund. Auch eine erhöhte Infektanfälligkeit kann auftreten. Die früher unter Seefahrern weit verbreitete Vitamin-C-Mangelerkrankung Skorbut kommt heutzutage praktisch nicht mehr vor. Sie würde sich durch schwammiges Zahnfleisch mit lockeren und ausfallenden Zähnen, Haarausfall, frühzeitiges Grauwerden der Haare sowie Muskel- und Gelenkbeschwerden äußern.
Vitamin C-haltige Nahrungsmittel:
Besonders hoch ist der Vitamin C-Gehalt in frischem Obst und Gemüse. Nicht nur Südfrüchte wie Zitronen und Apfelsinen enthalten größere Mengen an Vitamin C, sondern auch heimische Kohlsorten wie Grünkohl, Blumenkohl, Kohlrabi und Brokkoli. Bei der längeren Lagerung von Obst und Gemüse geht jedoch Vitamin C verloren, im Gegensatz dazu sind die Vitamin C-Verluste beim Einfrieren von erntefrischem Obst und Gemüse unerwartet gering.
Nebenwirkungen bei Überdosierung von Nährstoffpräparaten:
Der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung angegebene Tagesbedarf liegt bei 100 – 150 mg. Verschiedene Nährstoffpräparate enthalten Vitamin C allerdings in weitaus höheren Dosierungen von bis zu 3000 mg. Derartig hohe Dosen von Vitamin C können Übelkeit, Blähungen und Durchfall verursachen. Bei der Neigung zu Nierensteinen oder erhöhten Harnsäurewerten (Gicht) sollte Vitamin C nicht längere Zeit in hohen Dosen eingenommen werden.
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