Antioxidantien bei Autoimmmunthyreopathien: Vitamin E

Vitamin E, andere Bezeichnung: Tocopherol gehört ebenfalls zu den Antioxidantien. Bei Erkrankungen der Schilddrüse ist es aber eher von untergeordneter Bedeutung. 

Mangelursachen:

Erkrankungen von Bauchspeicheldrüse, Leber und Galle führen zu einer gestörten Fettverdauung und einem daraus resultierenden Mangel an Vitamin E.

Mangelsymptome:

Manifeste Mangelzustände sind ausgesprochen selten. Diskutiert werden Auswirkungen im Bereich der Nerven und der Muskulatur. Ob Gelenkschmerzen ursächlich mit einem Vitamin E-Mangel zusammenhängen, wurde wissenschaftlich noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen.

Vitamin E-haltige Nahrungsmittel:

Vitamin E ist fast ausschließlich in pflanzlichen Nahrungsmitteln enthalten. Einer der bekanntesten Vitamin E-Lieferanten ist das Olivenöl, aber auch Sonnenblumenöl und Sojaöl enthalten reichlich Vitamin E. Gute Quellen sind auch Nüsse und Samen wie Weizenkeime, Leinsamen, Haselnüsse, Walnüsse usw.

Nebenwirkungen bei Überdosierung von Nährstoffpräparaten:

Bezüglich Vitamin E wird allgemein eine Tagesdosis von 12 – 15 mg empfohlen. Handelsübliche Präparate, wie sie z. B. zur Behandlung von Gelenkschmerzen angewendet werden, sind jedoch wesentlich höher dosiert. Unerwünschte Nebenwirkungen sind aber auch bei diesen hohen Dosen nicht bekannt, selbst wenn sie über lange Zeit eingenommen werden. Für die Behauptung, dass Vitamin E in hohen Dosen eine Schilddrüsenunterfunktion auslösen kann gibt es bislang noch keine hinreichenden Beweise.


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