Hashimoto-Thyreoiditis-Patientinnen erkranken häufiger an Wochenbettdepressionen
Nicht nur einige Tage Baby Blues – wenn die Traurigkeit nach der Entbindung wochenlang anhält sollte auch an eine Wochenbettdepression gedacht werden. (mehr …)
Nicht nur einige Tage Baby Blues – wenn die Traurigkeit nach der Entbindung wochenlang anhält sollte auch an eine Wochenbettdepression gedacht werden. (mehr …)
Depressive Verstimmungen oder Reizbarkeit nach der Geburt – das können Anzeichen einer Wochenbettdepression sein. Möglicherweise ist aber auch eine Störung der Schilddrüsenfunktion die Ursache, die sogenannte nachgeburtliche Hashimoto-Thyreoiditis. Wenn Frauen bis zu einem Jahr nach der Entbindung an diesen neu aufgetretenen Symptomen leiden, sollten sie ihre Schilddrüse überprüfen lassen, rät die Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie e.V. (DGE).
Dies gilt besonders für Frauen, die bereits vor der Schwangerschaft Auffälligkeiten ihrer Schilddrüse gezeigt haben. Die Erkrankung ist gut behandelbar. Auf der Pressekonferenz der DGE am Dienstag, dem 11. September 2018 in Berlin, diskutieren Experten im Vorfeld der 3. Deutschen Hormonwoche über Schwangerschaft, Wochenbett und Empfängnis bei Patientinnen mit einer autoimmun bedingten Unterfunktion der Schilddrüse, der sogenannten Hashimoto-Thyreoiditis. Continue reading „Wochenbettdepression: Schilddrüsenstörung kann die Ursache sein“
Anhaltende Erschöpfung und depressive Verstimmung nach der Geburt – nicht nur an den „Baby-Blues“ denken.
Fast jede zwölfte Mutter entwickelt wenige Wochen nach der Entbindung eine Schilddrüsenentzündung. Grund für die Postpartum-Thyreoiditis, wie der Fachausdruck lautet, ist die hormonelle Stresssituation, der die mütterliche Schilddrüse während der Schwangerschaft ausgesetzt ist. Die Erkrankung äußert sich durch Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Gereiztheit, Nervosität und depressive Verstimmung. „Das wird oft schnell abgetan und als Baby-Blues fehlinterpretiert“, erklärt Professor Dr. med. Matthias Schmidt vom Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e. V (BDN). Ein Bluttest klärt, ob eine Schilddrüsenentzündung nach der Geburt vorliegt. Continue reading „Häufig verkannt: Schilddrüsenentzündung nach der Entbindung“
Nach der Entbindung kann es bei SchilddrüsenpatientInnen zu stärkeren Beschwerden durch die Schilddrüsenerkrankung kommen.
So ist es beispielsweise die Regel, dass sich eine leichte Schilddrüsenüberfunktion entwickelt, weil sich der Schilddrüsenhormonbedarf wieder auf die vor der Schwangerschaft eingenommene Dosis verringert. Außerdem besteht ein erhöhtes Risiko für eine Wochenbettdepression. Bei von einer Hashimoto-Thyreoiditis oder Morbus Basedow betroffenen Frauen ist häufig auch ein immunologischer Rebound-Effekt zu beobachten. Das bedeutet, ihnen geht es während einer Schwangerschaft durch die verringerte Abwehrlage oft besser und nach der Entbindung kehren die Beschwerden dann mit voller Wucht zurück. Continue reading „Schilddrüsenkranke Frauen haben vermehrt Probleme nach der Geburt eines Kindes“