Hashimoto-Thyreoiditis-Patientinnen erkranken häufiger an Wochenbettdepressionen
Nicht nur einige Tage Baby Blues – wenn die Traurigkeit nach der Entbindung wochenlang anhält sollte auch an eine Wochenbettdepression gedacht werden.
Das Ziel einer erst vor wenigen Wochen veröffentlichten, italienischen Studie war es, zu untersuchen, ob und inwieweit der Nachweis einer Hashimoto-Thyreoiditis (Vorliegen von TPO-AK) während der Schwangerschaft und kurz nach der Entbindung mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer postpartalen Depression verbunden ist. Insgesamt wurden dafür Informationen von 449 Frauen mit positiven TPO-AK und 2483 Frauen ohne Schilddrüsenautoantikörper berücksichtigt. Nach Auswertung der Daten kommen die ForscherInnen zu dem Schluss, dass das für die Hashimoto-Thyreoiditis typische Vorhandensein von Schilddrüsenautoantikörpern einen Risikofaktor für die Entwicklung einer Wochenbettdepression darstellt.
Quelle: E. Minaldi, S. D’Andrea, C. Castellini u.a. „Thyroid autoimmunity and risk of post-partum depression: a systematic review and meta-analysis of longitudinal studies.“, J Endocrinol Invest. 2019 Sep 24. doi: 10.1007/s40618-019-01120-8
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