Bromelain

Als Bromelain bezeichnet man ein Enzym, welches vorwiegend aus den unreifen Früchten und den Stämmen der Ananas (botanischer Name: ananas comosus) gewonnen wird. Hauptanwendungsgebiete von Bromelain sind akute und chronische Entzündungen viraler oder bakterieller Ursache wie beispielsweise Harnwegsentzündungen, Entzündungen im gynäkologischen Bereich oder auch entzündliche Erkrankungen im HNO-Bereich wie z. B. akute und chronische Sinusitiden. Darüber hinaus wird Bromelain in der Schulmedizin auch bei Sportverletzungen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen z. B. rheumatischer Ursache eingesetzt.

Wie wirkt Bromelain?

Bromelain hat ein ausgesprochen breites Wirkungsspektrum und beeinflusst Entzündungen auf sehr vielfältige Art und Weise. Nachfolgend sind die derzeit bekannten Hauptwirkungsweisen dargestellt:

  • Bromelain baut Zellfragmente und Entzündungsmediatoren ab. Dadurch wird deren Abtransport über Blut und Lymphe erleichtert. Diese Wirkung bezeichnet man auch als antiphlogistisch.
  • Bromelain wirkt auch antiödematös. Ödeme werden normalerweise durch Plasmaproteine verursacht, die aus dem Blut ins Gewebe eingedrungen sind. Bromelain hilft diese zu spalten.
  • Als fibrinolytisch charakterisiert man die Fähigkeit von Bromelain die Fließeigenschaften des Blutes zu verbessern und so die Durchblutung zu fördern.
  • Immunologisch wirkt Bromelain, da es die Aktivitäten der Abwehrzellen reguliert und unterstützend helfen kann pathogene Immunkomplexe aufzulösen.

Einige Betroffene mit atropher Hashimoto-Thyreoiditis berichten, dass sich bei Ihnen Druck- und Engegefühle im Hals durch die tägliche Einnahme von 500 mg Bromelain spürbar lindern lassen.