Abnehmen mit Hashimoto-Thyreoiditis
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Ich erhalte sehr viele E-Mail-Anfragen rund um die Themen Diät, Abnehmen und Gewichtsreduktion bei Hashimoto-Thyreoiditis.
Einige SchilddrüsenpatientInnen scheinen zu erwarten, dass sich das während der Schilddrüsenunterfunktionsphase zugenommene Gewicht gewissermaßen in Luft auflöst sobald sie regelmäßig ein Schilddrüsenhormonpräparat einnehmen. Oder dass es so etwas wie eine Wunderdiät oder sogar ein Wundermittel für Hashimoto-Thyreoiditis-Betroffene gibt mit der das Übergewicht einfach so dahinschmilzt. Das ist aber leider nicht so!
Im Gegenteil – der Stoffwechsel auch von therapierten SchilddrüsenpatientInnen ist ein anderer als der von schilddrüsengesunden Menschen. Es ist nicht damit getan, dass medikamentös eine vermeintlich ausgeglichene Stoffwechsellage erreicht wird. Von daher erfordert es lebenslange Disziplin wenn man wieder sein altes Gewicht erreichen und auch halten möchte. Ja, das ist ungerecht!
Im Hinblick darauf ist es auch nicht sinnvoll die Dosis des Schilddrüsenhormonpräparates so lange zu erhöhen bis eine Gewichtsabnahme einsetzt. Die Gefahr sich dadurch in eine Schilddrüsenüberfunktion mit schwerwiegenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen zu bringen ist einfach zu hoch. Schilddrüsenhormone sind keine Vitamintabletten mit denen man einfach so herumprobieren sollte!
10 Tipps zum Abnehmen mit Hashimoto-Thyreoiditis
- Schilddrüsenhormondosis richtig wählen. Der TSH sollte kleiner als 2 mU/l sein.
- Ernährungsgewohnheiten langsam umstellen, z.B. zunächst nur Süßigkeiten, Kekse und Kuchen weglassen.
- Dann mit einer einwöchigen Entwässerungs-, Entgiftungs-, Entschlackungskur beginnen.
- Regelmäßig essen aber dazwischen Pausen von mindestens vier Stunden einhalten. Keine Zwischenmahlzeiten!
- Verzehr von Kohlehydraten (Brot, Nudeln) reduzieren.
- Eiweißanteil in der Ernährung erhöhen.
- Täglich mehrfach Gemüse, aber nicht zu häufig Obst essen.
- Nährstoffdefizite ausgleichen. Eventuell Antioxidantien, Aminosäuren, Bromelain und L-Carnitin zuführen.
- Regelmäßig bewegen und/oder Sport treiben.
- Häufiger Erholungsphasen einlegen und Stress vermeiden.
Aber das Wichtigste ist: Keine Wunder erwarten, sondern Geduld haben und nicht aufgeben! Das heißt, erst einmal schauen, dass man wieder halbwegs beschwerdefrei ist. Die Schilddrüse muss gut eingestellt und eventuelle Nährstoffdefizite ausgeglichen sein. Es bringt nichts einen angeschlagenen Körper noch zusätzlich auszuhungern. Dann kommt auch die Lust an der Bewegung von ganz allein wieder.
Nicole Wobker
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Etliche Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankte sind trotz Schilddrüsenhormontherapie nicht beschwerdefrei und auch die momentan verfügbaren unterstützenden Behandlungskonzepte bewirken im Hinblick auf die anhaltenden Einschränkungen der Lebensqualität oft keine wesentlichen Veränderungen.
Das E-Book beschreibt die sowohl für betroffene Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankte als auch ÄrztInnen und HeilpraktikerInnen gleichermaßen schwierige Situation. Es zeigt die Chancen und Risiken der derzeit möglichen ergänzenden Therapieansätze auf, um Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankten eine Hilfestellung bei der Auswahl derselben zu geben.