LT-Therapie bei Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen mit Kinderwunsch

An einer Hashimoto-Thyreoiditis erkrankte Frauen leiden oft unter ungewollter Kinderlosigkeit. Diskutiert wird schon seit längerem, ob eine frühzeitige Schilddrüsenhormontherapie im Hinblick darauf einen positiven Nutzen bringt.

Vor wenigen Tagen wurde von Prof. Schatz im Blog der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie der interessante Artikel „Levothyroxingabe steigert die Ovarialfunktion bei unfruchtbaren Frauen mit Hashimoto-Thyreoiditis und einem TSH von >/= 2,5 mU/l“ (Link geprüft am 14.09.23) veröffentlicht.

Hintergrund seines Beitrags ist eine japanische Untersuchung im Rahmen derer bei PatientInnen mit Hashimoto-Thyreoiditis durch die Schilddrüsenhormontherapie positive Veränderungen der Spiegel des Anti-Müller-Hormons gemessen wurden. Die Bestimmung des Anti-Müller-Hormons wird zur Überprüfung der Fruchtbarkeit (Fertilitätsdiagnostik) genutzt. Es gibt Aufschluss über die Funktion der Eierstöcke und zeigt an wie viele Eizellen eine Frau produziert.


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In diesem E-Book erfahren Mädchen und Frauen nicht nur alles Wichtige über Ursachen, Symptome, Schilddrüsenwerte und Therapie der Hashimoto-Thyreoiditis, sondern besonderes Augenmerk wurde auf die weiblichen Aspekte (Pubertät, Zyklusstörungen, Kinderwunsch, Schwangerschaft und Wechseljahre) dieser unterschätzten Schilddrüsenerkrankung gelegt.