Schilddrüsenunterfunktion erhöht Wahrscheinlichkeit für eine Frühgeburt
Frühgeburten sind bei Schwangeren mit Hashimoto-Thyreoiditis häufiger.
Schwangere Frauen mit einer nur mäßig ausgeprägten Schilddrüsenfunktionsstörung, wie beispielsweise einer subklinischen Hypothyreose (geringfügige Schilddrüsenunterfunktion) und/oder positiven Schilddrüsenautoantikörpern (TPO-AK) haben nach einer Auswertung von 19 wissenschaftlichen Studien (Daten von mehr als 47.000 Teilnehmerinnen) eine höhere Wahrscheinlichkeit für Frühgeburten. Die Analyse-Ergebnisse weisen darauf hin, dass ein höheres Risiko für eine Frühgeburt insbesondere dann besteht wenn die für die Hashimoto-Thyreoiditis typischen TPO-AK positiv sind und der TSH über 4 mU/L liegt.
Quelle: Korevaar, Cappola „Association of Thyroid Function Test Abnormalities and Thyroid Autoimmunity With Preterm Birth. A Systematic Review and Meta-Analysis“, JAMA. 2019;322(7):632-641. doi:10.1001/jama.2019.10931