Omega-3-Fettsäuren

Omega-3-Fettsäuren werden meist aus Fischöl gewonnen. Der Jodgehalt standardisierter Fertigpräparate ist aber verschwindend gering. Zu den Omega-3-Fettsäuren zählen die Alpha-Linolensäure sowie deren Abkömmlinge (Derivate) Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure. Omega-3-Fettsäuren haben ausgeprägte entzündungshemmende Eigenschaften, welche inzwischen auch durch einige wissenschaftliche Studien belegt wurden. Außerdem können sie bei regelmäßiger Einnahme nachweislich das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen vermindern.

Omega-3-Fettsäuren bei Entzündungen

Das erste Einsatzgebiet von Omega-3-Fettsäuren umfasst nicht nur entzündliche Hauterkrankungen und rheumatische Entzündungen, sondern auch Entzündungen im Magen-Darm-Bereich. Dabei wirken sie wie im Folgenden kurz dargestellt auf zweifache Art und Weise:

  • Körpereigene, entzündungsspezifische Substanzen wie Prostaglandine und Leukotriene werden durch Omega-3-Fettsäuren reduziert. Diese Substanzen werden bei entzündlichen Prozesses vermehrt gebildet und sind Ursache für Schmerzen, Rötung, Schwellung und erhöhte Temperatur im Entzündungsgebiet.
  • Omega-3-Fettsäuren haben eine Gegenspielerfunktion zur Arachidonsäure, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung und Unterhaltung von Entzündungen spielt.

Omega-3-Fettsäuren bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Das zweite Anwendungsgebiet der Omega-3-Fettsäuren sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen. So können sie beispielsweise erhöhten Blutdruck und Puls senken und sind ein sinnvoller Baustein zur Prophylaxe von Herzinfarkt und Schlaganfall. Diese positiven Effekte kommen auf dreierlei Weise durch Verminderung der Risikofaktoren der Arteriosklerose zustande:

  • Omega-3-Fettsäuren verhindern die Verklumpung der Blutplättchen und verbessern dadurch die Durchblutung.
  • Die Bildung von Stickstoffmonoxid, einem Stoff, der die Adern erweitert und so die Verengung der Gefäße vermindert, wird durch Omega-3-Fettsäuren angeregt.
  • Omega-3-Fettsäuren senken erhöhte Blutfettwerte, insbesondere den Triglyceridspiegel.

Aufgrund der genannten Wirkungsspektren sind Omega-3-Fettsäuren bei der Hashimoto-Thyreoiditis unverzichtbar. Die therapeutisch wirksame Dosis beginnt bei 1000 mg täglich und kann bis auf eine Tagesdosis von 5 g gesteigert werden. Nebenwirkungen durch Einnahme von Omega-3-Fettsäuren sind nicht bekannt.