Aktion „Farbe bekennen“
Die Hashimoto-Thyreoiditis gilt bei den meisten Ärzten als harmlose Bagatellerkrankung, deren einzige Auswirkung eine Schilddrüsenunterfunktion ist, die man noch dazu mit einem Schilddrüsenhormonpräparat problemlos ausgleichen kann. Mit der Aktion „Farbe bekennen“ wollten wir Betroffene deshalb darauf hinweisen, dass diese weit verbreitete Lehrbuchmeinung mit der Lebensrealität vieler Hashimoto-PatientInnen nichts zu tun hat.
Das Ziel war es vom 16.05.09 bis zum 16.05.10 mindestens 1000 Patientenschicksale auf diese Weise darzustellen und so deutlich zu machen, dass dies weit mehr sind als nur vernachlässigbare Einzelfälle. Teilnahmevoraussetzungen waren eine seit mindestens 6 Monaten ärztlich diagnostizierte Hashimoto-Thyreoiditis und durch die Behandlung mit einem Schilddrüsenhormonpräparat „normale“ Schilddrüsenwerte (TSH, fT3, fT4), weil es bei dieser Aktion nur um diejenigen Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankten ging die trotz Schilddrüsenhormontherapie weiterhin unter Beschwerden leiden.
Leider haben wird dieses selbst gesteckte Ziel nicht ganz erreicht. Aber trotzdem ♥-lichen Dank an alle die selbst mitgemacht haben und/oder andere auf diese Aktion aufmerksam gemacht haben!!! Ich denke, es ist uns in jedem Fall gelungen ein deutliches Zeichen zu setzen. Ganz lieben Dank in diesem Zusammenhang auch für die zahlreichen netten Rückmeldungen, die ich rund um die Aktion „Farbe bekennen“ erhalten habe!
Insgesamt haben 895 Hashimoto-Thyreoiditis-Betroffene teilgenommen (Endstand am 16.05.10 um 9.00 Uhr).
Aus Gründen des Datenschutzes wurden die Farbfelder mit den persönlichen Angaben entfernt.
Alle Informationen zur → Aktion „Farbe bekennen“
Nicole Wobker „Psychische Aspekte der Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis “ (Amazon-Partnerlink)
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist keine psychische Erkrankung. Und doch führen weit verbreitete Beschwerden wie innere Unruhe, Unsicherheit, Selbstzweifel, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände gerade im Anfangsstadium der Autoimmunerkrankung häufig zu entsprechenden Fehldiagnosen ( Angststörung, Burnout, Depression).