Schilddrüsenspezialisten, Selbsthilfegruppen und die alternative Schilddrüsenszene

SchilddrüsenguideWenn Sie in den vergangenen Wochen gelegentlich hier reingeschaut haben, werden Sie festgestellt haben, dass sich bereits Einiges verändert hat und www.schilddruesenguide.de vollständig überarbeitet wird. Ursprünglich wollte ich nicht mehr so viel machen und dieses Webprojekt auslaufen lassen, aber dann habe ich mich entschieden – bis zu meinem 20jährigen Jubiläum mache ich erst einmal noch weiter. Das Ziel ist …

22.03.2005 – 22.03.2025 Schilddrüsenguide – Der unabhängige Internetwegweiser zu Erkrankungen der Schilddrüse

Einer der Gründe dafür ist, dass ich immer mehr E-Mails von verzweifelten SchilddrüsenpatientInnen erhalte, die ausgesprochen schlechte Erfahrungen mit selbst ernannten SchilddrüsenexpertInnen gemacht haben.

Ich selbst sehe auch mit gemischten Gefühlen dabei zu wie sich die Schilddrüsenszene seit einigen Jahren verändert. Mir fällt es, und ich bin bereits seit 2002 online zum Thema Schilddrüse unterwegs, immer schwerer den Überblick zu behalten und auch die Seriosität der einzelnen Webprojekte korrekt einzuschätzen. Aber ich möchte hier zumindest weiterhin versuchen ausgewogene Informationen zu bieten, damit hilfesuchende SchilddrüsenpatientInnen eine Orientierung haben.

Aus aktuellem Anlass

Hashimoto Deutschland

 

Hilfsangebote für SchilddrüsenpatientInnen

Daran arbeite ich deshalb aktuell:

→ Webverzeichnis „Schilddrüse“ (Schilddrüsenzentren, Schilddrüsensprechstunden der Universitätskliniken, Kompetenzzentren für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie, Radioiodtherapiezentren)

→ Sonstige, interessante Schilddrüsenseiten (ÄrztInnen, Gesundheitsselbsthilfe, Pharmaindustrie, alternative Schilddrüsenszene)

Mir geht es dabei gar nicht so sehr um eine Bewertung, um eine Einteilung in gut oder schlecht. Es ist wichtig und richtig, dass es in der Schilddrüsenmedizin immer wieder neue Ansätze gibt.

Aber ich vermisse dabei zuweilen so etwas wie Sendungsbewusstsein. Was machen die oft so selbstsicher veröffentlichten Informationen mit dem, der sie liest? Mit jemandem, der vielleicht gerade erst die Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis erhalten hat und der nur wenig über die Schilddrüse weiß.

Deshalb werde ich besonders in der neuen E-Paper-Reihe „Schilddrüsenguide“ versuchen, die derzeit so populären Aussagen zu hinterfragen. Stimmt das beispielsweise wirklich, was so oft suggeriert wird, dass die natürliche Schilddrüsenhormontherapie den synthetischen Präparaten überlegen ist? Müssen SchilddrüsenpatientInnen auf Goitrogene wie Soja verzichten? Sind Gluten, Leaky Gut & Co tatsächlich die alles entscheidende Ursache für die Hashimoto-Thyreoiditis? Oder sieht das nur die Autorin/der Autor so und die Menschen in der meist relativ kleinen Schilddrüsen-Bubble mit denen sie/er sich bevorzugt austauscht. Und wenn das tatsächlich so sein sollte – müsste es dann nicht mehr Artikel in Fachzeitschriften und wissenschaftliche Studien dazu geben?


Neue E-Paper-Reihe!

Ab dem 01. Januar 2024 werden unter dem Titel „Schilddrüsenguide“ nach und nach ausführliche Artikel (Preis 0,99 Euro) veröffentlicht, die sich jeweils nur einem Einzelthema widmen.

Die erste Folge „Schilddrüse und Soja“ (Amazon-Partnerlink) ist bereits online. Soja, genauer gesagt geht es um die darin enthaltenen Soja-Isoflavone, soll schädliche Auswirkungen auf die Schilddrüse haben und die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können. Deswegen verzichten etliche SchilddrüsenpatientInnen auf den Verzehr von Sojaprodukten. Aber was ist da wirklich dran, wenn man genauer hinschaut? Wer sollte Soja meiden? Und warum?