Presseinformation – Schilddrüsennetz Hannover – Hashimoto-Thyreoiditis-Patienten bekennen Farbe

Therapiedefizite bei Betroffenen der autoimmunen Schilddrüsenentzündung noch immer ein Tabuthema

Hannover, 02.06.2009. Wenn die Schilddrüsenerkrankung medikamentös gut eingestellt ist, fühlen sich Patienten mit Hashimoto-Thyreoiditis wieder rundum wohl. Dass diese gängige Arztmeinung oft trotz Therapie vorhandene Krankheitssymptome schlicht ignoriert zeigt die von Betroffenen initiierte Aktion „Farbe bekennen“.

Bei Hashimoto-Thyreoiditis-Patienten kommt es häufig auch unabhängig von der Behandlung mit einem Schilddrüsenhormonpräparat und Schilddrüsenwerten im Normalbereich zu deutlichen Einschränkungen der Lebensqualität. Hauptgrund dafür ist, dass lediglich die bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf eintretende Schilddrüsenunterfunktion ausgeglichen, nicht aber die zugrundeliegende Autoimmunerkrankung medizinisch behandelt werden kann.

Mit der Aktion „Farbe bekennen“ wollen die betroffenen Patienten jetzt auf ihre schwierige Situation aufmerksam machen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Internet unter http://www.schilddruesenguide.de/Farbe_bekennen.php

Für Rückfragen:
Schilddrüsennetz Hannover Dipl.-Päd. Nicole Rolfsmeier – redaktionell Verantwortliche Homepage: www.schilddruesenguide.de E-Mail: info[at]schilddruesenguide.de

Über das Schilddrüsennetz Hannover:
Das seit März 2005 bestehende Schilddrüsennetz Hannover ist ein von Schilddrüsenspezialisten und schilddrüsenkranken Patienten ehrenamtlich gemeinsam erarbeitetes Informationsangebot im Internet. Das Ziel dieser Initiative ist es, die wenig beachteten und oft unterschätzten Erkrankungen der Schilddrüse stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.

Abdruck kostenfrei erlaubt. Belegexemplar erbeten.


Nicole Wobker „Psychische Aspekte der Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis “ (Amazon-Partnerlink)

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist keine psychische Erkrankung. Und doch führen weit verbreitete Beschwerden wie innere Unruhe, Unsicherheit, Selbstzweifel, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände gerade im Anfangsstadium der Autoimmunerkrankung häufig zu entsprechenden Fehldiagnosen ( Angststörung, Burnout, Depression).