Risiken der Schilddrüsenoperation, Teil 1: Wundheilungsstörungen

Auch wenn Operationen an der Schilddrüse meist problemlos verlaufen, birgt auch die Schilddrüsenoperation Risiken. Dazu gehören beispielsweise Wundheilungsstörungen.

Normaler Heilungsprozess

In den ersten Tagen nach einer Schilddrüsenoperation kommt es im Bereich der Operationswunde häufig zu Schwellungen, Rötungen, kleineren Blutungen, Blutergüssen und leichten Verhärtungen

Das ist Ausdruck eines ganz normalen Heilungsprozesses und kein Grund zur Besorgnis. Meist bilden sich diese Auffälligkeiten dann auch zeitnah ohne weitere Behandlung von allein wieder zurück.

Auffällige Wundheilungsstörungen

Wie bei allen anderen operativen Eingriffen kann es aber auch bei Schilddrüsenoperationen selten zu Entzündungen der Operationswunde und dadurch bedingten Wundheilungsstörungen kommen.

  • Es bilden sich größere Blutergüsse.
  • Es kommt zu Nachblutungen.
  • Die Wunde schmerzt stark.
  • Es tritt Fieber mit schlechtem Allgemeinbefinden auf.
  • Es entwickelt sich ein auffällig gerötete, wulstige Narbe.

Da die Patienten nach einer Schilddrüsenoperation oft schon nach wenigen Tagen aus dem Krankenhaus entlassen werden, sollten sie bei derartigen Auffälligkeiten auf jeden Fall zeitnah ihren Hausarzt aufsuchen.

Dieser Artikel ist Teil einer Serie:
Teil 1 → Wundheilungsstörungen
Teil 2 → Hypoparathyreoidismus
Teil 3 → Rekurrensparese
Teil 4 → Horner-Syndrom