Mit Selpercatinib wurde ein neuer Wirkstoff für die Schilddrüsenkrebs-Behandlung zugelassen

Der in den vergangenen Jahren neu entwickelte Wirkstoff Selpercatinib darf zukünftig in der Therapie von fortgeschrittenem Schilddrüsenkrebs eingesetzt werden.

Entscheidende Voraussetzung für den Einsatz von Selpercatinib ist, dass eine RET-Veränderung (RET = Rezeptor-Tyrosinkinase) nachgewiesen wurde. Dabei kann es sich entweder um eine Mutation (lat. mutatio = Veränderung) oder eine Genfusion (lat. fusio = Verschmelzung) handeln. Solche Mutationen betreffen beim medullären Karzinom der Schilddrüse ungefähr 60 Prozent der PatientInnen. Genfusionen haben bis zu 20 Prozent der PatientInnen mit einem papillären Schilddrüsenkarzinom. Für die Betroffenen dieser Schilddrüsenkrebsarten stellt der Wirkstoff Selpercatinib also eine weitere Therapieoption dar.

In der Pharmazeutischen Zeitung sind dazu am 16.02.2021 der Artikel „Selpercatinib in der EU zugelassen“ (Link geprüft am 14.09.23) und am 01.04.2021 der Artikel „Erster selektiver RET-Hemmer im Markt“ (Link geprüft am 14.09.23) erschienen. Zum besseren Verständnis empfiehlt sich als Ergänzung der Text „RET beim Schilddrüsenkarzinom“ (Link geprüft am 14.09.23) vom 01.12.2020.


Dieser Artikel wurde am 06.04.2021 aktualisiert.