Hashimoto-Thyreoiditis: Studie zu kognitiven Beeinträchtigungen durch Vitamin D-Mangel

Wenn Vitamin D fehlt kann es bei Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankten offenbar zu Denkproblemen und Erinnerungsschwächen kommen. 

Konzentrations- und Gedächtnisstörungen werden bei Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen häufiger festgestellt. Da niedrige Vitamin D-Spiegel bei schilddrüsengesunden Menschen als mögliche Ursache dafür gelten, haben einige chinesische Forscher den Zusammenhang von Vitamin D sowie verminderter Denkleistung und mangelndem Erinnerungsvermögen jetzt explizit bei PatientInnen mit Hashimoto-Thyreoiditis untersucht.

Bei 55 der 194 untersuchten Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen wurden dabei entsprechende Probleme festgestellt. Diese hatten im Vergleich zu den Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen ohne kognitive Einschränkungen wesentlich niedrigere Vitamin D-Spiegel. Die Ergebnisse dieser Studie deuten also auf einen wichtigen Zusammenhang zwischen der Vitamin D-Versorgung und Konzentrations- bzw. Gedächtnisstörungen bei PatientInnen mit Hashimoto-Thyreoiditis hin.

Quelle: Jun Xu, Xiang-yun Zhu,  Hui Sun u.a „Low vitamin D levels are associated with cognitive impairment in patients with Hashimoto thyroiditis“, Fulltext free (Link geprüft am 14.09.23)

Schilddrüse SDG-Tipp Leseempfehlung

♥ SDG-Linktipp: Artikelserie zu Vitamin D bei Hashimoto-Thyreoiditis


Nicole Wobker „Psychische Aspekte der Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis “ (Amazon-Partnerlink)

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist keine psychische Erkrankung. Und doch führen weit verbreitete Beschwerden wie innere Unruhe, Unsicherheit, Selbstzweifel, Schlafstörungen und Erschöpfungszustände gerade im Anfangsstadium der Autoimmunerkrankung häufig zu entsprechenden Fehldiagnosen ( Angststörung, Burnout, Depression).