Schilddrüsenkrebs – Zahl der Neuerkrankungen steigt geringfügig an

Schilddrüsenkarzinome (ICD-10-C73) zählen zu den seltenen Krebserkrankungen. Schilddrüsenkrebs ist bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung sehr oft heilbar. Vom Berliner Robert Koch-Institut wurden dazu erst kürzlich die aktuellen Zahlen der Jahre 2019 bis 2021 (Krebs in Deutschland ¦ 3.27 Schilddrüse) veröffentlicht.

Demnach erkrankten beispielsweise im Kalenderjahr 2019 exakt 6120 Menschen neu an Schilddrüsenkrebs. Frauen waren im Hinblick darauf mehr als doppelt so häufig von einer Krebserkrankung der Schilddrüse betroffen als Männer. Bei Frauen gab es insgesamt 4240 Neuerkrankungen. Im gleichen Zeitraum wurde bei Männern nur in 1880 Fällen ein Schilddrüsenkarzinom neu diagnostiziert.

Das mittlere Erkrankungsalter lag bei Frauen bei 51 Jahren. Männer erkranken etwas später, im Mittel in einem Lebensalter von 55 Jahren.

Die Sterberaten bei Schilddrüsenkrebs sind sowohl bei Frauen als auch bei Männern weiter gesunken. Die weitaus meisten Karzinome der Schilddrüse (nur das anaplastische Schilddrüsenkarzinom bildet hier eine Ausnahme) haben eine, im Vergleich zu anderen Krebsarten, sehr günstige Prognose. Die 5-Jahre-Überlebensrate beträgt je nach Geschlecht zwischen 88 Prozent (Männer) und 94 Prozent (Frauen).