Schilddrüsenoperation – Operationstechniken

Kocher’scher Kragenschnitt

Die Standardschnittführung bei Schilddrüsenoperationen ist der Kocher’sche Kragenschnitt, ein vier bis sechs Zentimeter langer Querschnitt im unteren Halsbereich der nach Möglichkeit in den Verlauf einer Hautfalte gelegt wird. Benannt ist der Kocher’sche Kragenschnitt nach Emil Theodor Kocher, der bereits 1876 die erste Schilddrüsenoperation durchgeführt hat.

Seit Ende des vergangenen Jahrhunderts werden darüber hinaus aber immer wieder neue Verfahren für die Schilddrüsenoperation entwickelt und getestet. Dabei geht es nicht mehr in erster Linie darum die Risiken der Schilddrüsenoperation zu vermindern, sondern das Hauptanliegen ist es Schilddrüsenpatienten schonender zu operieren und zu versuchen, dass die als Folge der Schilddrüsenoperation entstehende Narbe am Hals möglichst unauffällig oder sogar vollständig vermieden wird. Als minimal invasiv werden im Hinblick darauf Operationstechniken bezeichnet bei denen die Schilddrüsenoperation durch kleine Schnitte mit Hilfe von Endoskopen und Videomonitor durchgeführt wird. Continue reading „Schilddrüsenoperation – Operationstechniken“