Neues Medikament zur Behandlung der Augenbeteiligung bei Morbus Basedow zugelassen

Der Wirkstoff Teprotumumab ist das erste Medikament welches zur Behandlung der Augenbeteiligung (Endokrine Orbitopathie, Exophthalmus) beim Morbus Basedow entwickelt wurde.

Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (Hashimoto-Thyreoiditis, Morbus Basedow) sind nicht mit einem erhöhten Risiko für COVID-19 verbunden! Die Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion mit Thyreostatika kann aber genauso wie die Behandlung der Endokrinen Orbitopathie mit Immunsuppressiva schwerwiegende Auswirkungen haben.

Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) hat Tepezza® (Wirkstoff: Teprotumumab) für die Behandlung von Erwachsenen mit der Schilddrüsenerkrankung Morbus Basedow zugelassen. Bei ungefähr der Hälfte der Erkrankten kommt es zusätzlich zu einer Augenbeteiligung, bei der sich die Muskeln und das Fettgewebe hinter dem Auge entzünden wodurch die Augen nach vorne gedrückt werden. Eine Endokrine Orbitopathie kann mit einer Vielzahl von Symptomen wie Augenschmerzen, Doppelbildern, Lichtempfindlichkeit oder Schwierigkeiten beim Schließen des Auges einhergehen.

Die vor wenigen Tagen erfolgte Zulassung von Tepezza® ist ein wichtiger Meilenstein für die Behandlung von Morbus Basedow-PatientInnen mit einer Endokrinen Orbitopathie. Sie erspart den PatientInnen belastende operative Eingriffe. Continue reading „Neues Medikament zur Behandlung der Augenbeteiligung bei Morbus Basedow zugelassen“