Ursachen von Schilddrüsenknoten und Schilddrüsenkrebs
Schilddrüsenknoten und Schilddrüsenkrebs sind Erkrankungen, die viele Menschen betreffen, oft ohne dass sie sich zunächst bemerkbar machen. Während Knoten in der Schilddrüse in den meisten Fällen gutartig sind, kann ihre Entstehung auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein, von einem Jodmangel bis hin zu genetischen Faktoren. Schilddrüsenkrebs ist zwar seltener, aber dennoch eine ernstzunehmende Erkrankung, bei der die genaue Ursache häufig schwer zu ermitteln ist. In diesem Artikel werfe ich einen Blick auf die möglichen Auslöser für Schilddrüsenknoten und die Risikofaktoren, die zu Schilddrüsenkrebs führen können.
Ursachen von Schilddrüsenknoten
Die Ursachen für Schilddrüsenknoten konnten bislang noch nicht restlos geklärt werden. Fest steht jedoch, dass es eine Abhängigkeit von der Aufnahme des Spurenelementes Jod gibt. In Gegenden mit einer guten Jodversorgung treten Schilddrüsenknoten seltener auf als in einem Jodmangelgebiet.
Als mögliche Ursachen für Schilddrüsenknoten gelten
- Unterversorgung mit dem Spurenelement Jod
- höheres Lebensalter (über 45 Jahre)
- genetische Veränderungen
Wissensbaustein Schilddrüsenknoten
Schilddrüsenknoten sind meist gutartige Veränderungen in der Schilddrüse, die jedoch nicht immer harmlos sind. Es ist wichtig, auf Warnsignale zu achten und regelmäßig Kontrolluntersuchungen durchführen zu lassen, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen. Auf der zentralen Seite „Was tun bei Schilddrüsenknoten?“ finden Sie alles Wichtige rund um die Diagnose, Behandlung und Therapie von Schilddrüsenknoten.
Ursachen von Schilddrüsenkrebs
Die Ursachen für das Entstehen der undifferenzierten (anaplastischen) und differenzierten (follikulären, papillären) Karzinome sind bisher nicht eindeutig bekannt.
Als mögliche Risikofaktoren gelten
- Bestrahlungen des Halses im Kindes- und Jugendalter
- länger bestehende Schilddrüsenvergrößerungen mit Bildung kalter Schilddrüsenknoten
- radioaktive Strahlung: Gesichert ist, dass es nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl als Folge der freiwerdenden Radioaktivität zu einem gehäuften Auftreten von Schilddrüsenkrebserkrankungen bei Kindern in der Ukraine und in Weissrussland gekommen ist (C. Reiners: “Die Folgen von Tschernobyl“, Dt. Ges. f. Nuk.med). Nach Angaben des Institut national de la santé et de la recherche médicale (INSERM) haben auch die von Frankreich durchgeführten Atomwaffentests in Französisch Polynesien (Südsee) zu einer Zunahme der Schilddrüsenkrebserkrankungen bei den Inselbewohnern geführt, so dass radioaktive Strahlung inzwischen als eine mögliche Ursache von Schilddrüsenkrebs belegt wurde. Auch als Folge der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki stiegen in den betroffenen Gebieten die Erkrankungsraten an.
- Beim medullären C-Zell-Karzinom kann eine genetische Veranlagung, d.h. eine Veränderung im Erbgut (Mutation des Chromosom 10) eine Rolle spielen.
Wissensbaustein Schilddrüsenkrebs
Schilddrüsenkrebs ist eine seltene, aber ernstzunehmende Erkrankung der Schilddrüse. Früh erkannt, sind die Heilungschancen in vielen Fällen gut. Deshalb ist es wichtig, Symptome ernst zu nehmen und sich umfassend über Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Auf der zentralen Seite „Was tun bei Schilddrüsenkrebs?“ finden Sie alle wichtigen Informationen rund um die Erkrankung, Therapieformen und Nachsorge.
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