Lasertherapie bei Schilddrüsenknoten
Die sogenannte Laser-induzierte Thermokoagulation ist ein relativ neues, minimalinvasives Verfahren zur Behandlung gutartiger Schilddrüsenknoten. Ziel der Therapie ist es, das Knotenvolumen zu verkleinern – ohne Operation und ohne dauerhafte Medikamenteneinnahme.
Was passiert bei der Lasertherapie?
Unter Ultraschallkontrolle wird eine dünne Sonde direkt in den Schilddrüsenknoten eingeführt. Über diese wird kontrolliert Laserenergie abgegeben, die das Gewebe gezielt erhitzt. Dadurch kommt es zur Zerstörung von Knotenzellen, was langfristig zu einer Verkleinerung des Knotens führt.
Erste Studien mit vielversprechenden Ergebnissen
In einer dänischen Studie an 30 Patientinnen reduzierte sich das Knotenvolumen innerhalb von sechs Monaten um etwa 50 %. Zudem besserten sich die typischen Beschwerden (z. B. Kloßgefühl im Hals) bei zwei Dritteln der Betroffenen.
Quelle: F. N. Bennedbaek, H. Dossing, L. Hegedüs: „Effect of ultrasound-guided interstitial laser photocoagulation on benign solitary cold thyroid nodules – a randomized study“, Eur J Endocrinol 2005; 152: 341–345.
Letzte Aktualisierung: 10. September 2025