Keine spezielle Diät bei Hashimoto-Thyreoiditis notwendig!

🧩Sind Sie schilddrüsenkrank und nehmen einfach nicht ab?
In diesem aktuelleren Beitrag erfahren Sie, wie Sie trotz langsamem Stoffwechsel erfolgreich abnehmen können – mit ganz konkreten, praxiserprobten Ernährungstipps.
Hashimoto & Ernährung: Erfolgreich abnehmen trotz Schilddrüsenunterfunktion

„Welche Diät hilft bei Hashimoto?“ – diese Frage stellen sich viele Betroffene, wenn sie zum ersten Mal von ihrer Schilddrüsenerkrankung erfahren. Im Internet findet man unzählige Ernährungstipps, spezielle Rezepte und sogar komplette Diätprogramme – doch wie viel davon ist wirklich medizinisch sinnvoll? Tatsächlich brauchen die meisten Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis keine spezielle Diät, solange keine weiteren Erkrankungen wie Zöliakie, Lactoseintoleranz oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen vorliegen. Statt restriktiver Pläne reicht oft eine ausgewogene, normale Mischkost – das zeigen auch aktuelle medizinische Leitlinien.

In diesem Artikel erfahren Sie, wann eine Ernährungsumstellung bei Hashimoto nötig ist – und wann nicht. Außerdem werfe ich einen Blick auf fragwürdige Ernährungstipps, die derzeit kursieren.

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Begleiterkrankungen können eine Ernährungsumstellung erforderlich machen

Nicht alle Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis benötigen automatisch eine spezielle Diät. Anders sieht es jedoch aus, wenn zusätzliche Erkrankungen hinzukommen – insbesondere im Magen-Darm-Bereich.

Viele Betroffene entwickeln im Verlauf ihrer Autoimmunerkrankung weitere Beschwerden, die auf Begleiterkrankungen wie Zöliakie, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa oder eine Lactose- bzw. Fructose-Intoleranz hinweisen können. Diese gehen oft mit Symptomen wie Blähungen, Durchfall, Bauchschmerzen oder Übelkeit einher.

In solchen Fällen ist eine gezielte ärztliche Diagnostik und begleitende Ernährungstherapie wichtig. Hier reicht eine „normale Mischkost“ nicht mehr aus – individuelle Anpassungen sind dann zwingend erforderlich.

Umstrittene Ernährungstipps für Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen

Im Internet kursieren viele Tipps zur angeblich „richtigen Ernährung bei Hashimoto“. Es gibt Rezeptempfehlungen, Warnungen vor Gluten, Zucker oder Milch – und manchmal sogar komplette Diätpläne, die eine deutliche Verbesserung der Symptome versprechen.

Doch: Der wissenschaftliche Nachweis, dass bestimmte Ernährungskonzepte bei Hashimoto tatsächlich helfen, fehlt bislang. Zwar berichten einzelne Betroffene von positiven Effekten, aber eine allgemeingültige Ernährungstherapie für Hashimoto gibt es nicht.

Wer solche Tipps ausprobieren möchte, sollte dies bewusst und am besten unter ärztlicher Begleitung tun – besonders wenn eine vollständige Nahrungsgruppe weggelassen wird. Ernährung ist individuell. Wunder sollte man sich nicht erwarten – aber kleine Verbesserungen sind möglich.

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Hashimoto & Abnehmen: Welche Ernährung hilft wirklich beim Gewichtsverlust?

Eines der häufigsten Probleme bei Hashimoto ist die unerwünschte Gewichtszunahme – und die oft sehr mühsame Gewichtsabnahme. Der Grund: Der Stoffwechsel läuft bei einer Schilddrüsenunterfunktion selbst unter Hormonersatz oft noch etwas langsamer als bei gesunden Menschen.

Was heißt das für die Ernährung? Eine strenge Diät ist weder nötig noch hilfreich. Stattdessen bewährt sich eine Kombination aus:

  • ausgewogener, kalorienbewusster Ernährung
  • ballaststoffreichen Lebensmitteln (z. B. Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorn)
  • einer moderaten Kohlenhydratreduktion
  • ausreichend Protein zur Unterstützung des Muskelerhalts

Zudem sollten Sie auf starke Blutzuckerschwankungen achten – sie können Heißhunger fördern. Kleine, regelmäßige Mahlzeiten und ein bewusster Umgang mit Zucker helfen dabei.

Tipp: Eine gesunde Ernährung bei Hashimoto sollte den Stoffwechsel unterstützen – nicht zusätzlich belasten. Viel wichtiger als eine „Wunderdiät“ ist langfristige Umstellung mit realistischen Zielen.

Hinweis zur Aktualität:

Dieser Beitrag behandelt einen spezifischen Aspekt der Ernährung bei Schilddrüsenerkrankungen. Bitte beachten Sie, dass er ursprünglich älteren Datums ist und nicht mehr in allen Punkten dem aktuellen Wissensstand entsprechen könnte. Eine laufend aktualisierte und sehr umfassende Übersicht zu Ernährung, Mikronährstoffen & Co. finden Sie hier:

Zur zentralen Themenseite „Schilddrüse & Ernährung“


Letzte Aktualisierung: 05. August 2025

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