Hashimoto & Ernährung: Erfolgreich abnehmen trotz Schilddrüsenunterfunktion

Leiden Sie an Hashimoto und nehmen einfach nicht ab?

Hashimoto-Thyreoiditis kann den Stoffwechsel erheblich ausbremsen – doch mit dem richtigen Wissen über Ernährung, Hormone und Lebensstil ist ein gesunder Gewichtsverlust trotzdem möglich. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum das Abnehmen bei Hashimoto so schwierig ist – und was wirklich hilft.

Gewicht verlieren mit Hashimoto – was funktioniert und was nicht

Viele Frauen (und auch Männer) mit Hashimoto kennen das Problem: Trotz ausgewogener Ernährung und Bewegung tut sich auf der Waage wenig. Das liegt häufig am verlangsamten Stoffwechsel, hormonellen Ungleichgewichten und Entzündungsprozessen. Aber: Mit gezielter Unterstützung ist ein gesunder Gewichtsverlust auch bei Hashimoto möglich.

1. Warum ist Abnehmen bei Hashimoto so kompliziert?

Die Schilddrüsenunterfunktion, die häufig mit Hashimoto einhergeht, bringt den Stoffwechsel durcheinander. Der Körper verbrennt weniger Kalorien, Wassereinlagerungen nehmen zu, und die Verdauung wird träger. Dazu kommen:

  • Hormonelle Dysbalancen (z. B. Östrogendominanz, Nebennierenschwäche)
  • Chronische Entzündungen
  • Leptinresistenz – das Sättigungsgefühl bleibt aus
  • Mängel an Mikronährstoffen wie Selen, Eisen, Vitamin D oder B12
  • Erschöpfung, Schlafstörungen und Heißhungerattacken

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2. Kohlenhydrate reduzieren – sinnvoll oder überbewertet?

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion reagiert der Körper sensibler auf Kohlenhydrate. Hoher Zuckerkonsum fördert die Insulinausschüttung – das wiederum hemmt den Fettabbau. Wer abnehmen will, sollte daher gezielt kohlenhydratreiche Lebensmittel reduzieren:

  • Brot, Nudeln
  • Gebäck, Süßigkeiten
  • Limonaden, Fruchtsäfte
  • Schokolade, Bonbons
  • Fertigprodukte

3. Gluten – ein möglicher Trigger bei Hashimoto?

Einige ExpertInnen vermuten, dass Gluten das Immunsystem zusätzlich belastet – vor allem bei autoimmunen Prozessen wie Hashimoto. Eine glutenarme oder glutenfreie Ernährung kann helfen, Entzündungen zu senken und das Risiko für Schübe zu reduzieren.

4. Jod eher meiden & Goitrogene beachten

Zu viel Jod kann das Immunsystem reizen – zu wenig ist ebenfalls ungünstig. Achten Sie auf eine jodbewusste Ernährung. Bestimmte Lebensmittel wie Kohl, Soja oder Mangold enthalten sogenannte Goitrogene – roh nur in Maßen genießen oder besser gegart verzehren.

5. Nachhaltig statt radikal – kleine Schritte zum Ziel

Statt Crash-Diäten empfiehlt sich ein langfristiger Ansatz:

  • Hormonwerte regelmäßig prüfen und richtig einstellen
  • Kohlenhydratbewusst & glutenfrei essen
  • Blutzucker durch Proteine & Ballaststoffe stabil halten
  • Goitrogene reduzieren & auf Jodaufnahme achten

Alles auf einen Blick

1. Schilddrüsenwerte richtig einstellen

Der TSH-Wert sollte idealerweise zwischen 0,5–1,0 mU/l liegen. fT3 und fT4 möglichst im oberen Normbereich. Regelmäßig Mikronährstoffe wie Eisen, Selen, Vitamin D und B12 überprüfen.

2. Entzündungshemmend essen

Fokus auf Gemüse (mind. 500 g/Tag), Omega-3-Fettsäuren (z. B. Algenöl), hochwertiges Protein (z. B. Lachs, Eier, Hülsenfrüchte oder pflanzliches Proteinpulver) und komplexe Kohlenhydrate wie Hirse oder Kürbis. Zucker, Gluten und Alkohol meiden.

3. Glutenfrei – aber ausgewogen

Viele Betroffene profitieren von einer glutenfreien Ernährung. Wichtig: Keine Ersatzprodukte voller Stärke & Zucker, sondern natürliche glutenfreie Lebensmittel wie Buchweizen, Quinoa, Gemüse und Linsen bevorzugen.

4. Blutzucker stabil halten

Beginnen Sie den Tag eiweißreich (z. B. Omelett, Nüsse, Avocado). Vermeiden Sie ständiges Snacken – besser nur 3 Hauptmahlzeiten. Bewegung nach dem Essen sowie Zimt-Kapseln und Apfelessig helfen beim Blutzuckerausgleich.

5. Intervallfasten angepasst nutzen

Formate wie 14:10 oder 16:8 können hilfreich sein – jedoch nur, wenn der Körper stabil ist. Bei starker Erschöpfung besser 12:12 einhalten und früh zu Abend essen.

6. Bewegung, die dem Körper guttut

Sanfte Bewegung wie Spazieren, Yoga oder leichtes Krafttraining sind ideal. Kein High-Intensity-Training bei Erschöpfung – das kann den Cortisolspiegel zusätzlich erhöhen.

7. Stress reduzieren & Schlaf fördern

Mindestens 7–9 Stunden Schlaf täglich. Möglichst keine Bildschirmzeit vor dem Schlafengehen. Entspannung durch Atemübungen, Meditation oder Achtsamkeitspraxis unterstützen die Hormonbalance.


Letzte Aktualisierung: 10. Juli 2025

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