Die richtige Ernährung bei Schilddrüsen-Unterfunktion: Was hilft wirklich?
Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) kann viele Aspekte des Lebens beeinflussen – von der Energie bis hin zu Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen. Die richtige Ernährung kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, den Körper zu unterstützen und den Stoffwechsel zu stabilisieren.
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Bei einer Schilddrüsenunterfunktion benötigt der Körper bestimmte Nährstoffe, um die Produktion und Umwandlung von Schilddrüsenhormonen zu unterstützen. Besonders wichtig sind die Spurenelemente Jod, Selen und Zink.
- Jod ist für die Produktion der Schilddrüsenhormone essentiell. Ein Jodmangel kann zu einer Schilddrüsenvergrößerung (Kropf) und einer Unterfunktion führen. Besonders in Regionen mit Jodmangel kann es notwendig sein, jodiertes Salz oder jodhaltige Lebensmittel wie Seefisch, Meeresfrüchte und Algen in die Ernährung einzubauen.
- Selen ist ein Antioxidans, welches die Schilddrüse vor oxidativem Stress schützt und die Umwandlung von T4 (Thyroxin) in das aktivere T3 (Trijodthyronin) unterstützt. Eine ausreichende Zufuhr von Selen kann den Verlauf der Hashimoto-Thyreoiditis positiv beeinflussen.
- Zink spielt ebenfalls eine wichtige Rolle im Stoffwechsel der Schilddrüse. Es ist an der Produktion und der Aktivierung von Schilddrüsenhormonen beteiligt. Ein Zinkmangel kann die Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion verschärfen.
Daneben gibt es aber auch einige Lebensmittel, die man bei einer Schilddrüsenunterfunktion vermeiden sollte.
- Sojaprodukte enthalten Isoflavone, die die Umwandlung von T4 zu T3 blockieren können. Während moderate Mengen von Soja für die meisten Menschen unproblematisch sind, sollten Personen mit einer Schilddrüsenunterfunktion größere Mengen vermeiden.
- Gemüse wie Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl, Kohl und Spinat enthält sogenannte Goitrogene, die in hohen Mengen die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können. Diese Stoffe hemmen die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse und können so die Hormonproduktion stören. Allerdings sind diese Lebensmittel in der normalen Menge, besonders in gekochtem Zustand, in der Regel unproblematisch.
- Einige Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis reagieren empfindlich auf Gluten. Das ist ein Protein, das in Weizen, Roggen und Gerste vorkommt.
Viele PatientInnen mit einer Schilddrüsenunterfunktion sind übergewichtig und halten oftmals eine strenge Diät ein. Aber regelmäßige Mahlzeiten sind wichtig, denn eine konstante Zufuhr von Nährstoffen über den Tag hinweg hilft, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten und den Energiehaushalt zu regulieren. Dabei sollte unbedingt auch auf die Aufnahme von ausreichend Ballaststoffe geachtet werden. Denn diese helfen dabei die Verdauung zu fördern und der häufigen Verstopfung entgegenzuwirken.
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