Was tun, wenn die Schilddrüsenwerte trotz Medikamenten verrücktspielen?
Die meisten Menschen mit einer Schilddrüsenunterfunktion oder einer Hashimoto-Thyreoiditis nehmen regelmäßig Schilddrüsenhormonpräparate ein, um den Mangel an Schilddrüsenhormonen auszugleichen. Doch was ist, wenn trotz regelmäßiger Einnahme die Schilddrüsenwerte immer noch schwanken oder die Symptome nicht verschwinden?
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Die häufigste Ursache für schlechte Schilddrüsenwerte und/oder ein schlechtes Befinden ist eine falsche Dosierung von L-Thyroxin oder anderen Schilddrüsenmedikamenten. Dies kann auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen sein: Veränderungen des Körpergewichts, veränderte Hormonbedürfnisse durch eine Schwangerschaft oder auch die teilweise bzw. vollständige Entfernung von Schilddrüsengewebe,
Manchmal gibt es auch Probleme mit der Umwandlung von T4 zu T3. L-Thyroxin (T4) ist das am häufigsten verschriebene Medikament bei einer Schilddrüsenunterfunktion. Der Körper wandelt es in das stoffwechselaktivere Hormon T3 um. Wenn diese Umwandlung gestört ist (z. B. durch eine Lebererkrankung), kann es dazu führen, dass die Symptome trotz vermeintlich korrekt eingestellter Dosis weiterhin bestehen.
Es gibt auch eine ganze Reihe von Medikamenten welche die Wirkung von Schilddrüsenhormonen beeinträchtigen. Die wichtigsten sind Eisenpräparate, Säurehemmer für den Magen oder auch Antidepressiva.
Eine falsche Ernährung kann die Wirkung von Schilddrüsenhormonen ebenfalls beeinträchtigen. Defizite an wichtigen Nährstoffen wie Jod, Selen, Zink oder Vitamin D können die Schilddrüsenfunktion stören und die Therapie erschweren.
Einige Tipps:
- Wenn Ihre Schilddrüsenwerte und/oder das Befinden nicht gut sind, ist es besonders wichtig, regelmäßig Bluttests durchführen zu lassen. Danach kann man dann entscheiden, ob die Dosis angepasst werden muss oder ob ein anderes Medikament sinnvoller wäre.
- Falls Sie das Gefühl haben, dass Ihre Symptome trotz ausreichender Medikamenteneinnahme bestehen, könnte es an einer Störung der Umwandlung von T4 zu T3 liegen. In solchen Fällen kann eine zusätzliche Therapie mit T3 (z. B. Liothyronin) oder der Einsatz von kombinierten T4/T3-Präparaten in Erwägung gezogen werden.
- Überprüfen Sie, ob Sie keine Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, die die Wirkung von L-Thyroxin beeinträchtigen könnten.
- Achten Sie bei Ihrer Ernährung auf eine ausreichende Zufuhr von Jod, Selen, Zink, Eisen und Vitamin D.
- Wenn trotz der oben genannten Maßnahmen keine Besserung eintritt, kann es sinnvoll sein, dass Sie sich eine zweite Meinung einzuholen. Ein spezialisierter Endokrinologe kann oft weiterhelfen und die Ursache für die anhaltenden Symptome herausfinden.
Nicole Wobker:
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