Thyronamine – Nebenprodukte mit potenzieller Wirkung
Die Forschung zu Schilddrüsenhormonen beschäftigt sich aktuell intensiv mit den verschiedenen Nebenprodukten der Schilddrüsenhormonsynthese, darunter T1, T2, Thyronamine (TAM) und Thyroacetate. Diese Verbindungen könnten eine wichtige Rolle bei der Regulation des Stoffwechsels spielen.
Thyronamine entstehen beim Abbau der klassischen Schilddrüsenhormone T4 und T3. Im Gegensatz zu diesen binden Thyronamine nicht an die bekannten Schilddrüsenhormonrezeptoren, sondern an spezielle Rezeptoren, die sogenannten TAAR (Trace Amine-Associated Receptors). Durch diese Bindung können sie die Wirkung der Schilddrüsenhormone modulieren.
Die genaue Funktion und Bedeutung der Thyronamine im menschlichen Stoffwechsel sind bisher noch nicht vollständig verstanden und Gegenstand aktueller Forschung.
Quellen:
- Deutsche Forschungsgemeinschaft – SPP 1629: Neue Konzepte der Schilddrüsenhormonwirkung , THYROID TRANS ACT, Link geprüft am 10.09.25
- Dissertation von Ina Lehmphul: Zelluläre Wirkung, Wirkmechanismen und Nachweisverfahren von Schilddrüsenhormonen und ihren Metaboliten, Humboldt-Universität Berlin, Link geprüft am 10.09.25
Letzte Aktualisierung: 10. September 2025