Trotz Schilddrüsenerkrankung – Sich Wohlfühlen bei der Sommerhitze!
Wenn der Sommer zur Belastung wird – warum SchilddrüsenpatientInnen unter Wetterumschwüngen leiden
Für viele Menschen bedeutet der Sommer Sonne, Leichtigkeit und Lebensfreude. Doch wer an einer Schilddrüsenerkrankung leidet, erlebt die warme Jahreszeit häufig ganz anders: Schwül-heiße Luft, plötzliche Gewitter und starke Temperaturschwankungen führen bei Betroffenen oft zu einem deutlichen Anstieg gesundheitlicher Beschwerden. Besonders schwierig wird es, wenn die Wohnung sich aufheizt und weder Ventilator noch Klimaanlage für echte Linderung sorgen. Ganz zurückziehen möchte man sich im Sommer schließlich auch nicht. Doch woran liegt es, dass gerade SchilddrüsenpatientInnen so empfindlich auf das Wetter reagieren?
Die Antwort liegt in der sensiblen Rolle der Schilddrüse: Ihre Funktion wird stark von äußeren Temperaturreizen beeinflusst. Bei Hitze, Kälte oder wechselhaftem Wetter gerät der Hormonhaushalt schnell aus dem Gleichgewicht – und das kann unangenehme Folgen haben. In diesem Beitrag erfahren Sie mehr darüber, warum Wetterfühligkeit bei Schilddrüsenerkrankungen so häufig ist, welche Symptome auftreten können und wie man besser durch den Sommer kommt.
🍃 Bewusstes Ausatmen gegen Stress
Atme tief ein und lasse die Luft langsam und vollständig ausströmen. Stelle dir vor, wie mit dem Ausatmen Anspannung und Stress deinen Körper verlassen. Wiederhole das einige Male, um eine sofortige Entspannung zu spüren.
10 Tipps für einen unbeschwerten Sommer mit Hashimoto, Basedow & Co
- Morgendliche Kniegüsse nach Sebastian Kneipp bringen den Kreislauf in Schwung. Begonnen wird immer mit der herzfernen Seite, d.h. in diesem Fall dem rechten Bein. Dazu den kalten Wasserstrahl an der Außenseite des Beins vom Fuß bis zum Knie hinaufführen und dann an der Innenseite des Beins wieder hinab. Zum Schluss die Fußsohle kurz abgießen. Dann folgt das linke Bein.
- Ausreichend trinken. Mindestens 2 – 3 Liter pro Tag. Beispielsweise Mineralwasser, Apfelsaftschorle oder Pfefferminztee. Auf Kaffee, süße Limonaden bzw. Cola-Getränke und Alkohol eher verzichten.
- Abwechslungsreiche, leichte Sommerküche mit viel frischem Obst und Rohkost genießen.
- Wohnung gut lüften. Am besten in den frühen Morgenstunden oder am späten Abend, wenn die Temperaturen am niedrigsten sind. Tagsüber die Fenster schließen und die Wohnung abdunkeln.
- Bequeme, luftig geschnittene Kleidung aus Naturfasern in hellen Farben wählen.
- Aktivitäten (Einkäufe, Sport) nach Möglichkeit in die kühlen Morgen- oder Abendstunden verlagern. Das gilt in diesem Jahr umso mehr, weil das Einkaufen aufgrund der Maskenpflicht wegen der Coronavirus-Pandemie deutlich anstrengender geworden ist. Wer ohnehin von Herz-Kreislauf-Problemen betroffen ist, leidet momentan umso mehr.
- Den Kreislauf belastende Faktoren vorausschauend vermeiden. Das sind neben Hitze insbesondere langes Stehen, Stress, schlechte Luft und Flüssigkeitsmangel.
- Nicht eiskalt, sondern lauwarm duschen. Bei Kälte ziehen sich die Blutgefäße in der Haut zusammen und der Körper kann Wärme schlechter abgeben. Dadurch schwitzt er kurze Zeit später verstärkt.
- Kurzfristig den Salzkonsum etwas erhöhen, weil durch das vermehrte Schwitzen viel Natrium verloren wird. Gefahr von Muskelkrämpfen!
- Bei Wassereinlagerungen natriumreiche Lebensmittel eher reduzieren und eine kaliumreiche Ernährung bevorzugen. Die Beine häufiger hochlegen. Ausschwemmend wirken Teezubereitungen aus Brennnessel, Löwenzahn und Birkenblättern.
Grundsätzlich gilt, dass eine Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) oftmals eine verstärkte Wärmeempfindlichkeit nach sich zieht während eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) zu einer ausgeprägten Kälteempfindlichkeit führt. Aber trotzdem haben nicht nur hyperthyreote sondern auch zahlreiche hypothyreote PatientInnen, meist aufgrund von Herz-Kreislauf-Störungen (Schwindelgefühle, Ohnmacht), Probleme sich an die sommerlichen Temperaturen anzupassen. Relativ häufig treten auch Wassereinlagerungen im Bereich der Hände und Füße auf. Außerdem kann es sowohl zu Erschöpfung als auch Unruhe (Angstgefühle, Panikattacken) kommen.
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie mit gezielter Entspannung und Bewegung Ihre Schilddrüsengesundheit unterstützen können, finden Sie auf der Erholungsseite
hilfreiche Tipps, nützliche Produkte und praktische Anleitungen für mehr Wohlbefinden trotz Hashimoto, Basedow & Co.
Letzte Aktualisierung: 04. August 2025