Hashimoto und Kinderwunsch – Was Sie wissen sollten, bevor Sie schwanger werden

Viele Frauen mit Hashimoto-Thyreoiditis stehen vor einer besonderen Herausforderung, wenn es um den Kinderwunsch geht. Die Autoimmunerkrankung wirkt sich direkt auf den Hormonhaushalt aus – und dieser spielt eine zentrale Rolle bei der Fruchtbarkeit. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Diagnose, gezielter Behandlung und einem gesunden Lebensstil ist eine Schwangerschaft trotz Hashimoto gut möglich. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie achten sollten, welche Werte wichtig sind und wie Sie sich optimal vorbereiten können.

Was ist Hashimoto-Thyreoiditis überhaupt?

Hashimoto-Thyreoiditis ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem irrtümlich die eigene Schilddrüse angreift. Dies führt langfristig oft zu einer Unterfunktion der Schilddrüse, was den gesamten Hormonhaushalt beeinflusst. Besonders Frauen im gebärfähigen Alter sind häufig betroffen – viele davon unbemerkt..

  • Autoimmunprozess: Entzündung der Schilddrüse durch ein fehlgeleitetes Immunsystem.
  • Schilddrüsenunterfunktion: Veränderung der Schilddrüsenwerte (TSH, fT3 und fT4).

Hashimoto und Fruchtbarkeit – der Zusammenhang

Die Schilddrüse spielt eine Schlüsselrolle im weiblichen Zyklus. Ein Ungleichgewicht kann den Eisprung stören, die Einnistung erschweren oder sogar das Risiko für Fehlgeburten erhöhen.

  • Hormonregulation: Schilddrüsenhormone beeinflussen die Reifung der Eizellen und den Menstruationszyklus.
  • Unerkannte/unbehandelte Unterfunktion: Es besteht ein erhöhtes Risiko für Zyklusstörungen, unerfüllten Kinderwunsch und Fehlgeburten.
  • Wichtige Laborwerte: TSH gilt bei Kinderwunsch als ideal, wenn er zwischen 1,0–2,0 mIU/l ist. Wichtig sind aber auch fT3/fT4 und die TPO-Antikörper.

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Welche Untersuchungen vor der Schwangerschaft wichtig sind

Vor einer geplanten Schwangerschaft ist es ratsam, den Hormonstatus genau prüfen zu lassen. Neben dem TSH-Wert sind weitere Parameter entscheidend für eine gute Empfängnis und eine gesunde Schwangerschaft.

  • Schilddrüsen-Check: Endokrinologische Abklärung inkl. der Schilddrüsenwerte (erhöhtes TSH, erniedrigtes fT3 und fT4).
  • TPO-Antikörper: Hohe Werte deuten auf eine aktive Autoimmunreaktion/Hashimoto-Thyreoiditis hin.
  • Mikronährstoffe: Vitamin D, Ferritin (Eisenspeicher), Vitamin B12 und Progesteron können die Fruchtbarkeit beeinflussen.

Behandlung und Einstellung der Schilddrüse vor der Schwangerschaft

Eine stabile Schilddrüsenfunktion ist die Basis für eine erfolgreiche Schwangerschaft. Die Behandlung erfolgt meist mit L-Thyroxin, das individuell dosiert wird.

  • L-Thyroxin-Therapie: Dosierung anpassen – gelegentlich ist bei Kinderwunsch eine leicht höhere Dosis notwendig.
  • Regelmäßige Kontrollen: Alle 6 Wochen sollte der TSH-Wert kontrolliert werden.
  • Ziel: Ein stabiler Hormonstatus vor der Empfängnis erhöht die Chancen und senkt die Risiken.
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Ernährung & Lebensstil bei Hashimoto und Kinderwunsch

Ein entzündungsarmer Lebensstil kann die Symptome der Autoimmunerkrankung mildern und das hormonelle Gleichgewicht positiv beeinflussen.

  • Gesunde Ernährung: Selenreich, jodbewusst sowie eventuell (abhängig von der individuellen Verträglichkeit) glutenarm.
  • Stressmanagement: Kleine Auszeiten sowie regelmäßige Atem- und Entspannungsübungen senken das Stresslevel.
  • Bewegung und Schlaf: Mässig intensive Bewegung und ausreichend Schlaf fördern die hormonelle Balance.

Alternative und ergänzende Ansätze

Viele Frauen nutzen ergänzend zur schulmedizinischen Behandlung alternative Methoden, um ihren Körper zu unterstützen.

  • Akupunktur: Soll hormonelle Abläufe harmonisieren und die Eizellreifung unterstützen können.
  • Jod: Nur nach ärztlicher Rücksprache einnehmen – bei Hashimoto ist es als Nahrungsergänzung umstritten.

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