Wunsch nach weniger Gewicht – Abnehmtipps für SchilddrüsenpatientInnen
Warum Abnehmen bei Schilddrüsenerkrankung oft schwieriger ist
Viele Menschen mit Hashimoto-Thyreoiditis oder Schilddrüsenunterfunktion nehmen schneller zu – und deutlich schwerer ab. Das liegt am verlangsamten Stoffwechsel, der selbst bei guter Hormoneinstellung oft nicht so effizient arbeitet wie bei stoffwechselgesunden Menschen. Trotzdem ist eine erfolgreiche Gewichtsabnahme möglich – mit dem richtigen Verständnis dafür, was der Körper wirklich braucht. Eine besonders erfolgreiche Methode bei Schilddrüsenerkrankten ist eine moderate Low Carb-Ernährung: Weniger Zucker, Weißmehl und Obst – dafür mehr Eiweiß und gesunde Fette. Nicht die Menge, sondern die Qualität der Mahlzeiten ist entscheidend.
Tipp: Statt sich auf „Weniger essen“ zu fokussieren, achten Sie besser darauf, verarbeitete Kohlenhydrate zu reduzieren und ausreichend Protein zu essen. Das hilft dem Stoffwechsel – und macht länger satt.
-Anzeige-
Bewegung in den Alltag integrieren – ganz ohne Stress
Sport ist wichtig – aber tägliches Joggen vor der Arbeit ist für die wenigsten realistisch. Besser ist es, kleine Bewegungsmuster in den Alltag einzubauen, die sich dauerhaft durchhalten lassen. Denn: Ein trainierter Körper verbrennt auch in Ruhe mehr Kalorien – und aktiviert den Stoffwechsel.
Beispiele:
- Lieber die Treppe statt den Fahrstuhl nehmen
- In der Mittagspause spazieren gehen
- Brötchen am Wochenende mit dem Fahrrad holen statt mit dem Auto
- Statt Kaffee-Date lieber mal ein Treffen im Schwimmbad oder beim Walken
- Gartenarbeit als natürliches Krafttraining nutzen
Tipp: Jede Bewegung zählt. Und wer Freude daran hat, bleibt auch langfristig aktiv.
-Anzeige-
Intuitives Essen statt starrer Mahlzeitenpläne
Viele Menschen essen aus Gewohnheit – nicht aus Hunger. Gerade bei Schilddrüsenerkrankungen ist es hilfreich, wieder auf die Körpersignale zu hören: Wann habe ich wirklich Hunger? Wann bin ich satt?
„Fünf Mahlzeiten am Tag“ ist kein Muss. Für viele funktioniert es besser, weniger häufig, dafür aber bewusst und nahrhaft zu essen.
Beobachten Sie sich selbst:
- Frühstücken Sie wirklich mit Hunger – oder nur, weil es „so dazugehört“?
- Essen Sie oft nur „weil es gesund ist“, aber ohne Freude?
- Kommt es zu Heißhunger, weil Sie sich tagsüber zu sehr einschränken?
Tipp: Ziel ist es, ein Essverhalten zu entwickeln, das zu Ihrem Alltag passt – mit dem Sie sich leistungsfähig und wohl fühlen.
Hinweis zur Aktualität:
Dieser Beitrag behandelt einen spezifischen Aspekt der Ernährung bei Schilddrüsenerkrankungen. Bitte beachten Sie, dass er ursprünglich älteren Datums ist und nicht mehr in allen Punkten dem aktuellen Wissensstand entsprechen könnte. Eine laufend aktualisierte und sehr umfassende Übersicht zu Ernährung, Mikronährstoffen & Co. finden Sie hier:
Letzte Aktualisierung: 05. August 2025