Französische SchilddrüsenpatientInnen mit Berufungsklage gegen das Pharmaunternehmen Merck erfolgreich

Nachdem die Merck KGaA im März 2017 die Zusammensetzung von Levothyrox® geändert hatte, klagten unzählige SchilddrüsenpatientInnen in Frankreich plötzlich über vermeintlich unerklärliche gesundheitliche Probleme.

französische Flagge
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Während die Pharmafirma selbst wenig zur Aufklärung beitrug formierte sich in den Reihen der Selbsthilfeinitiativen Widerstand. Kritisiert wurde insbesondere die mangelhafte Informationspolitik des Darmstädter Pharmariesen.

Die betroffenen SchilddrüsenpatientInnen reichten bei Gericht eine Klage gegen die Merck KGaA ein, die in erster Instanz jedoch abgewiesen wurde. Jetzt ist erneut ein Urteil gesprochen worden. Danach muss die Merck KGaA jedem der 3329 KlägerInnen nun 1000 EUR Schadensersatz zahlen.

Wie die Pharmazeutische Zeitung („Merck muss Schadensersatz zahlenLink geprüft am 14.09.23) berichtet, hat das Pharmaunternehmen jedoch schon angekündigt gegen das Urteil Berufung einlegen zu wollen. Der Rechtsstreit dürfte also weitergehen.