Kann man Angstzustände und Panikattacken bei Hashimoto-Thyreoiditis haben?
Die Hashimoto-Thyreoiditis ist keine psychische oder psychosomatische Erkrankung. Dennoch leiden viele Betroffene im Verlauf der Krankheit unter psychischen Symptomen – bedingt durch den Mangel an Schilddrüsenhormonen bei einer Unterfunktion (Hypothyreose). Dazu können vorübergehend auch Angstzustände, Beklommenheit und in einigen Fällen Panikgefühle gehören.
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Innere Unruhe, Angst und Panikattacken bei Hashimoto
Anspannung, Beklemmungsgefühle und Grübeleien
Die ersten Anzeichen für eine Hashimoto-Thyreoiditis (chronische Entzündung der Schilddrüse) können eine nicht klar einzuordnende, innere Unruhe sowie eine unerklärliche – und bis dahin unbekannte – Nervosität sein. Diese Anfangssymptome sind zunächst oft noch nicht dauerhaft vorhanden, sondern sie sind mal für einige Tage da und dann wieder für mehrere Wochen weg. Nur selten sind die Beschwerden von Beginn an so beeinträchtigend oder werden schon ab diesem frühen Zeitpunkt unaufhörlich schlimmer, dass die Betroffenen unverzüglich einen Arzttermin vereinbaren würden. Die Hashimoto-Thyreoiditis startet üblicherweise nicht plötzlich mit einem lauten Knall, sondern sie schleicht sich eher langsam und meist leise in das Leben ein.
Aussagen von Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankten:
- „Wenn ich im Display meines Smartphones eine unbekannte Nummer gesehen habe, habe ich den Anruf nicht entgegen genommen.„
- „Bei Veranstaltungen (Kino, Konzert) wollte ich nicht mehr in der Mitte sitzen, sondern habe mir immer einen Sitzplatz am Rand gesucht.„
- „Ich bin immer in Hab-Acht-Stellung und erwarte, dass etwas Schlimmes passiert.„
- „Wenn es unerwartet an der Haustür geklingelt hat, habe ich mich sehr erschreckt. Oft hatte ich Herzklopfen.„
- „Es fällt mir schwer abzuschalten.„
- „Mir gehen ständig tausend Dinge durch den Kopf.„
- „Schon bei kleinsten Anlässen bin ich aufgeregt. Meine Hände sind dann eiskalt und zittern.„
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Angstgefühle und Panikattacken
Wenn die Hashimoto-Thyreoiditis fortschreitet, verschlimmern sich häufig auch die bereits genannten Krankheitssymptome. Schreckhaftigkeit und Ängstlichkeit können deutlich zunehmen. Etliche Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankte sind bei ihrer Alltagsbewältigung nun spürbar eingeschränkt. Nicht wenige beginnen jetzt belastende Situationen zu vermeiden. Tagsüber vorhandene Unruhezustände werden in dieser Phase oftmals auch noch durch zusätzlich auftretende Schlafstörungen verschlimmert. Die PatientInnen werden immer unsicherer und trauen sich Tag für Tag weniger zu. Das erschwert auch die notwendigen Arztbesuche.
Aussagen von Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankten:
- „Ich bin immer weniger direkt in die Vorlesungen gegangen, sondern habe sie mir stattdessen später zuhause am Notebook angesehen.„
- „Einkaufen ist für mich der blanke Horror. Es muss immer alles ganz schnell gehen. Wenn ich an der Kasse warten muss, halte ich das kaum aus.„
- „Tagsüber komme ich überhaupt nicht mehr zur Ruhe. Selbst Nachts liege ich stundenlang wach.„
- „Verabredungen mit Freunden sage ich immer häufiger kurzfristig ab.„
- „Im Bus hatte ich letzte Woche eine Panikattacke. Seitdem bin ich nicht mehr Bus gefahren.„
Innere Unruhe, Angstzustände und Panikattacken bessern sich in der Regel wenn durch die Behandlung mit einem Schilddrüsenhormonpräparat der Schilddrüsenhormonmangel (Unterfunktion der Schilddrüse) behoben wurde. Bis die Krankheitssymptome vollständig abgeklungen sind, kann es aber auch nach Erreichen einer ausgeglichen Schilddrüsenstoffwechsellage noch längere Zeit dauern.
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Stressmanagement bei Hashimoto
Von daher fragen sich viele, was sie ganz konkret machen sollen, wenn es ihnen schlecht geht. Einige Betroffene schwören in belastenden Situationen auf die Rescue-Tropfen (Bach-Blüten-Therapie). Ich würde Ihnen empfehlen zunächst einmal mögliche Nährstoffdefizite auszugleichen, d.h. vier bis sechs Wochen B-Vitamine und Magnesium einzunehmen. Bei leichteren Beschwerden helfen dazu ergänzend oft Heilpflanzenpräparate, z.B. Produktempfehlung: Pascoflair Tag & Nacht-Set (DocMorris-Anzeige). Empfehlenswert ist aber auch das Erlernen einer Entspannungstechnik (Autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobson, Yoga, Qi Gong). Und ganz grundsätzlich – seien Sie freundlich und geduldig mit sich selbst, nehmen Sie sich regelmäßig Auszeiten und tun Sie sich etwas Gutes.
Mit sehr starken Beschwerden, die den Alltag anhaltend einschränken, sollte man zu einer Ärztin/einem Arzt gehen, die/der die Möglichkeit hat kurzzeitig angstlösende Medikamente zu verschreiben. Dabei sollte man sich jedoch bewusst sein, dass der Zusammenhang zu Erkrankungen der Schilddrüse oft verneint und stattdessen eine psychische Erkrankung diagnostiziert wird. Hashimoto-Thyreoiditis-PatientInnen beklagen oft, dass sie den „Stempel“ nachher nicht mehr losgeworden sind.
Das → Spezial: Schilddrüse und Psyche und das → Spezial: Depression und Burnout bei Hashimoto-Thyreoiditis.
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Letzte Aktualisierung: 21. September 2025