Jod-Versorgung über die Muttermilch
Jod-Mangel hat bei Babys gravierende Folgen. Die WHO empfiehlt stillenden Müttern ohne Zugang zu jodiertem Salz eine Jod-Kapsel zu schlucken, die ein Jahr lang sie und übers Stillen auch das Kind versorgen soll. Forschende der ETH Zürich prüften erstmals, wie wirksam diese Massnahme ist.
Jod ist für den menschlichen Körper unentbehrlich. Insbesondere bei Säuglingen ist dieses Spurenelement kritisch für eine gesunde Entwicklung. Wachstumsstörungen und Schäden am Nervensystem können die Folge eines Mangels sein. In Jod-Mangel-Gebieten mit Jod-armen Böden wird jodiertes Salz zum Kochen und auch in der Lebensmittelindustrie empfohlen. Über die Muttermilch und Babynahrung mit Jod-Zusatz sind Neugeborene so in der Regel ausreichend mit dem Spurenelement versorgt. Jedoch sind gerade in entlegenen Gebieten in Entwicklungsländern Jod-Salz oder jodierte Babynahrung nicht flächendeckend vorhanden und erreichen die gefährdeten Bevölkerungsgruppen unvollständig. Continue reading „Jod-Versorgung über die Muttermilch“