Umfrage: Therapieresistente Beschwerden

Etliche SchilddrüsenpatientInnen klagen, dass bei ihnen Beschwerden wie Müdigkeit und Erschöpfung trotz vermeintlich guter Einstellung mit einem Schilddrüsenhormonpräparat weiter bestehen.

Umfrageergebnisse zu therapieresistenten Beschwerden bei SchilddrüsenerkranktenIn der letzten Umfrage wollte ich wissen: Bestehen bei Ihnen trotz Schilddrüsenhormontherapie noch Beschwerden? Wenn ja, welche?

Die Antwortmöglichkeiten basierten auf den Ergebnissen der Aktion → „Farbe bekennen“ unter Hashimoto-Thyreoiditis-Betroffenen.

Ich habe die Umfrage jetzt extra längere Zeit laufen lassen, um eine ausreichende Zahl an Antworten (Ziel: mindestens 10.000) zu erhalten. Denn sehr oft wird betroffenen PatientInnen eingeredet, dass sie bedauerliche Einzelfälle wären, ihre Beschwerden (angesichts eines normalen TSH-Wertes) nicht mit der Schilddrüsenerkrankung zusammenhängen würden und es vermutlich psychosomatische Ursachen gäbe.

Das ist sehr oft schlicht und ergreifend falsch. Leider wird häufig bereits als Therapieerfolg gewertet, wenn unter der Schilddrüsenhormontherapie normale Schilddrüsenwerte erreicht werden. Das Ziel muss es jedoch sein, dass die betroffenen SchilddrüsenpatientInnen außerdem möglichst beschwerdefrei sind. Im Hinblick darauf möchte ich auch darauf hinweisen, dass es manchmal notwendig ist geringfügig über oder unter die Referenzwerte hinauszugehen um ein akzeptables Befinden zu erreichen. Nutzen und Risiko sollten diesbezüglich aber sehr sorgfältig gegeneinander abgewogen werden.


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Etliche Hashimoto-Thyreoiditis-Erkrankte sind trotz Schilddrüsenhormontherapie nicht beschwerdefrei. Dieses E-Book beschreibt die sowohl für betroffene PatientInnen als auch behandelnde ÄrztInnen gleichermaßen schwierige Situation. Es zeigt die Chancen und Risiken der derzeit möglichen ergänzenden Therapieansätze auf …