Studie zu den Folgen mütterlicher Schilddrüsenfehlfunktionen für die Kinder

Die Krankheitsanfälligkeit (z.B. das Typ-1-Diabetes-Erkrankungsrisiko) ist bei Kindern von Müttern mit Morbus Basedow auffällig hoch.

Es gibt eine interessante Auswertung der Daten von zwischen 1989 und 2013 geborenen dänischen  Kinder im Hinblick auf die Auswirkungen mütterlicher Schilddrüsenerkrankungen.

Die Untersuchung legt nahe, dass Kinder, die von Frauen mit einem Morbus Basedow oder einer Hashimoto-Thyreoiditis geboren wurden, im Kindes- und Jugendalter eine übermäßige Krankheitsanfälligkeit aufweisen. Das Risiko beispielsweise einen Typ-1-Diabetes zu entwickeln war dabei für die Kinder Morbus Basedow-kranker Mütter besonders hoch. Ob dies ursächlich auf mütterliche Schilddrüsenantikörper, die Behandlung mit Schilddrüsenhemmern (Thyreostatika) oder die erbliche Veranlagung zurückzuführen ist, muss allerdings noch in weiteren Studien geklärt werden.

Quelle: Line Riis Jølving u.a. „Chronic diseases in the children of women with maternal thyroid dysfunction: a nationwide cohort study“, Fulltext free (Link geprüft am 14.09.23)