Schilddrüsenknoten bleiben oft unbemerkt

Da die Schilddrüse in der Regel weiterhin normal arbeitet, werden Schilddrüsenknoten von den PatientInnen zunächst meist nicht wahrgenommen.

Schilddrüsenknoten wachsen häufig sehr langsam. Erst wenn die Knoten in der Schilddrüse mit der Zeit größer werden, bemerken die PatientInnen das etwas nicht stimmt. Manchmal ist dann bereits eine kleine Beule am Hals fühl- oder sogar sichtbar.

Außerdem können noch verschiedene andere Symptome von Schilddrüsenknoten hinzu kommen. Zum Beispiel

  • Schluckbeschwerden
  • Kloßgefühl
  • Heiserkeit
  • Räusperzwang
  • Druckgefühl bzw. Schmerzen beim „Draufdrücken“

Wenn es sich bei den Schilddrüsenknoten um heiße Knoten handelt, die unkontrolliert Schilddrüsenhormone produzieren, können im weiteren Verlauf der Erkrankung auch Beschwerden auftreten, die für eine Schilddrüsenüberfunktion charakteristisch sind.

Eine durch einen heißen Schilddrüsenknoten ausgelöste Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose, Zuviel an Schilddrüsenhormonen) verursacht beispielsweise

  • innere Unruhe
  • Schlafstörungen
  • Schwitzen
  • Durchfälle
  • Gewichtsabnahme

Kleinere Schilddrüsenknoten müssen oft nicht behandelt, sondern nur in regelmäßigen Abständen kontrolliert werden. Sie sind häufig ein Zufallsbefund bei einer routinemäßigen Untersuchung der Schilddrüse.

Schilddrüsenknoten, welche die weiter oben erwähnten Beschwerden machen, müssen hingegen behandelt werden. Im Hinblick darauf gibt es verschiedene Möglichkeiten. Dazu zählen neben der medikamentösen Therapie mit einem Jod-Thyroxin-Kombinationspräparat, die Radioiodtherapie, die Thermoablation oder die Schilddrüsenoperation.