R wie Radioiodtherapie

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Radioaktive Strahlung: Radioaktive Strahlung gilt als ein möglicher Auslöser von Schilddrüsenkrebs.

Radiofrequenzablation: Bei dieser Methode zur Behandlung von Schilddrüsenknoten wird hochfrequenter elektrischer Strom eingesetzt, um das erkrankte Schilddrüsengewebe zu beseitigen.

Radioiod: radioaktives Jod

Radioiodtest: Vor einer Radioiodtherapie wird dieser Test durchgeführt um festzustellen welche Menge an Radioiod für die nachfolgende Therapie notwendig ist.

Radioiodtherapie: Therapie zur Behandlung von Hyperthyreosen, bei der durch Einnahme schwach radioaktiven Jods, welches sich in der Schilddrüse einlagert, Schilddrüsenzellen zerstört werden. → Artikel zur Radioiodtherapie

Radiologe: Ein Arzt der elektromagnetischen Strahlen für die Diagnose und Therapie von Krankheiten einsetzt.

Ratgeber: In den vergangenen Jahren sind mehrere, sehr unterschiedliche Bücher (Patientenratgeber) zur Hashimoto-Thyreoiditis erschienen.

Rauchen: Beispielsweise die TSH-Werte sind bei Rauchern höher als bei Nichtrauchern.

Redifferenzierungstherapie: Bei Schilddrüsenkrebs angewandte Behandlung mit Retinsäure. Dabei sollen Schilddrüsenzellen ihre ursprüngliche Funktion zur Jodaufnahme wiedererlangen.

Refetoff-Syndrom: Schilddrüsenhormonresistenz. Benannt nach dem Erstbeschreiber Prof. Samuel Refetoff.

Rekurrensparese: Lähmung des Stimmbandnervs als Komplikation bei Schilddrüsenoperationen. → Artikel zur Rekurrenspares

Regelkreis, thyreotroper: Die Schilddrüsenhormone werden zwar in der Schilddrüse hergestellt, aber ihre Produktion unterliegt einem komplexen Regelmechanismus und wird durch bestimmte Bereiche des Gehirns gesteuert. Wenn im Hypothalamus (Zwischenhirn) ein Mangel an Schilddrüsenhormonen im Blut registriert wird, wird dort das Hormon TRH gebildet und zur Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) geschickt. An der Hypophyse angekommen regt das TRH die Bildung des Hormons TSH an. Das freigesetzte TSH gelangt von da zur Schilddrüse, wo es seinerseits die Bildung der Schilddrüsenhormone T4 und T3 stimuliert. Die Schilddrüse bildet daraufhin unter anderem aus der Aminosäure Tyrosin und dem Spurenelement Jod die Schilddrüsenhormone T4 und T3. Wenn ausreichend Schilddrüsenhormone hergestellt und in den Blutkreislauf abgegeben wurden, wird das sofort von der “Mess-Station” im Hypothalamus registriert. Daraufhin wird die dortige Produktion von TRH eingestellt.

Reizstromtherapie: Bei der Reizstromtherapie werden elektrische Gleich- oder Wechselströme zur Behandlung von Muskelschmerzen und/oder zum Muskelaufbau eingesetzt. Zwei häufig angewandte Varianten von Reizstromtherapie sind TENS und EMS. TENS steht für Transkutane Elektrische Nerven-Stimulation. EMS bedeutet Elektrische Muskel-Stimulation. → Artikel zur Reizstromtherapie

Rekombinantes, humanes TSH (RhTSH): gentechnisch hergestelltes TSH.

Remission: Das zeitweise oder dauerhafte Nachlassen von Krankheitssymptomen ohne Erreichen einer vollständigen Genesung.

Resektion: Operative Entfernung von Gewebe.

Reverse-T3: Inaktive Form des Schilddrüsenhormons T3

Rezept: Die ärztliche Verordnung von Medikamenten in Schriftform. rotes Formular: Kassenrezept, Gültigkeit: vier Wochen.  grünes oder blaues Formular: Privatrezept, Gültigkeit: unbegrenzt. gelbes Formular: Betäubungsmittelrezept, Gültigkeit: 8 Tage. lila Formular: T-Rezept (thalidomid-haltige Medikamente), Gültigkeit: 7 Tage

Rezeptfrei: Arzneimittel, die der Endverbraucher ohne ärztliche Verschreibung käuflich erwerben kann.

Rezeptor: lat. recipere = aufnehmen, empfangen. Eine Zelle mit einer „Andockstelle“ für einen bestimmten Stoff. Beispiel: TSH-Rezeptoren.

Rezidiv: = lat. recidere (zurückfallen). Ein Rezidiv ist das erneute Auftreten einer Krankheit nach abgeschlossener, erfolgreicher Behandlung oder nach spontaner Remission.

Riedel-Struma: Bei der Riedel-Struma handelt es sich um eine ausgesprochen seltene Schilddrüsenentzündung. Dabei wird das Schilddrüsengewebe zerstört und bindegewebsartig umgebaut wobei es in der Regel auch zu einem Einwachsen der Schilddrüse in die umliegenden Gewebe (z.B. die Halsmuskulatur) kommt. → Artikel zur Riedel-Struma

Rinderthyroxin: Bis vor einigen Jahren auch noch verschreibungspflichtige Schilddrüsenextrakt-Kapseln, die getrocknete Rinderschilddrüse als Hauptwirkstoff enthielten.

Rotklee (Trifolium pratense): Über die Hemmung der Thyroidea-Peroxidase sollen die enthaltenen Flavonoide die Symptomatik bei Schilddrüsenüberfunktion lindern können.

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Letzte Aktualisierung: 09. Januar 2024