BRAF-Inhibitor Vemurafenib

Im deutschen Ärzteblatt ist der Artikel“ „Basket Study“: BRAF-Inhibitor Vemurafenib wirkt bei vielen Krebsarten“ (Link geprüft am 13.09.23) erschienen. Demnach gibt es erste Erkenntnisse, dass der BRAF-Inhibitor Vemurafenib auch eine erfolgsversprechende Therapieoption beim papillaren und anaplastischen Schilddrüsenkarzinom sein könnte.

„Das BRAF-Protein ist ein wichtiger Bestandteil des RAS-RAF-MEK-ERK-(MAPK)-Signalweges, der am normalen Wachstum und Überleben von Zellen beteiligt ist. Mutationen des BRAF-Proteins an der Aminosäureposition 600 bewirken, dass dieser Signalweg überaktiv wird. Dies kann in Kombination mit weiteren Mutationen zu unkontrolliertem Zellwachstum und somit der Entstehung von Krebs führen. […] Der BRAF-Mutationstest ist ein diagnostischer Test, der es ermöglicht, Tumore mit der BRAF-Mutation zu identifizieren. Dies ermöglicht es Ärzten, schnell und mit hoher Sicherheit ein mögliches Ansprechen von Tumoren auf eine Behandlung mit BRAF-Inhibitoren wie z. B. Vemurafenib einzuschätzen. Somit können Patienten frühzeitig ausgewählt werden, bei denen eine Therapie erfolgversprechend ist. Die Testung kann mittels DNA-basierten Methoden oder mittels Immunhistochemie für die häufigste Mutation (BRAF-V600E) erfolgen.“ Quelle: Wikipedia